Spatenstich für Bildung: Feldkirch erweitert Volksschule Tosters

Die Stadt Feldkirch hat mit dem Spatenstich den Startschuss für ein zukunftsorientiertes Bauprojekt gegeben.
Feldkirch Gestern fiel der Startschuss für eines der zentralen Bildungs- und Bauprojekte der Stadt Feldkirch. Mit einem feierlichen Spatenstich begann die Erweiterung und Modernisierung der Volksschule Tosters. Das Vorhaben ist eine Reaktion auf die steigende Bevölkerungszahl und die zunehmende Bebauung im Ortsteil Tosters. Gleichzeitig soll es den Anspruch der Stadt, moderne Bildungsstandards umzusetzen und Chancengleichheit zu fördern, unterstreichen.

Bildung als Fundament einer zukunftsfähigen Gesellschaft
Bürgermeister Manfred Rädler betonte in seiner Ansprache: „Mit der Erweiterung der Volksschule Tosters schaffen wir optimale Bedingungen für die Kinder. Bildung ist die Grundlage für eine zukunftsfähige Gesellschaft.“ Ziel ist es, künftig bis zu 340 Schüler in 16 Regelklassen Platz zu bieten. Im Erweiterungsbau entstehen acht neue Klassenräume, die sich an modernen pädagogischen Anforderungen orientieren.

Das pädagogische Konzept setzt auf Cluster-Strukturen, die zeitgemäße Lernumgebungen schaffen. Geplant sind vier Cluster, die jeweils aus vier Regelklassen, einem Lehrerstützpunkt, einem Sonderunterrichtsraum, einem zentralen Marktplatz und einem teilbaren Gruppenraum bestehen. Auch der bestehende Schulbau wird auf diese Strukturen umgestellt, um den Anforderungen moderner Pädagogik gerecht zu werden.


Moderne Lernräume und umfassende Betreuung
Die Schule wird nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch ein Zentrum umfassender Betreuung. Im Erdgeschoß des Neubaus wird die Ganztagesbetreuung integriert. Besondere Bedeutung kommt den neuen Räumlichkeiten für Ergo- und Physiotherapie zu, die direkt im Schulgebäude untergebracht werden. „Dieses Projekt ist sehr bedeutend für die Bildungslandschaft in Feldkirch. Die Erweiterung ermöglicht nicht nur zusätzliche Plätze, sondern auch moderne pädagogische Konzepte, die allen Kindern zugutekommen. Besonders die Angebote im sonderpädagogischen Bereich stärken die Inklusion und Chancengleichheit“, unterstrich der Bürgermeister. Eine Kleinsportturnhalle und eine barrierefreie Gestaltung runden die neuen Baupläne ab.



Nachhaltigkeit und regionale Zusammenarbeit
Nach den Plänen der “Marte.Marte Architekten” wird der Erweiterungsbau in einer Kombination aus Massiv- und Holzbauweise errichtet, die ökologische und funktionale Vorteile bietet. Mit einer Nutzfläche von rund 2820 Quadratmetern bietet das Gebäude ausreichend Raum für die neuen Anforderungen. Die Baukosten werden auf rund 14 Millionen Euro netto beziffert. Rädler wies jedoch darauf hin, dass aufgrund der allgemeinen Kostensteigerungen Einsparpotenziale geprüft werden, um die städtischen Finanzen zu entlasten. Die Gesamtinvestitionen für das Projekt belaufen sich voraussichtlich auf 14 Millionen Euro.


Zeitplan und Zukunftsausblick
Die Fertigstellung ist für August 2026 geplant, sodass Schüler und Lehrkräfte die neuen Räumlichkeiten pünktlich zum Schuljahr 2026/27 nutzen können. Der bestehende Spielplatz wird während der Bauzeit verlegt und so bald wie möglich wieder zugänglich gemacht, um den Kindern weiterhin eine Spielmöglichkeit zu bieten.

zahlen, daten und fakten
Bauweise Kombination aus Massiv- und Holzbauweise
Nutzfläche etwa 2820 Quadratmeter
Kosten rund 14 Mio. Euro netto
Fertigstellung August 2026