Gütesiegel für Klostertal Museum

Heimat / 26.01.2025 • 14:51 Uhr
Das Klostertal Museum erhielt die Verlängerung des Gütesiegels. Das Jahresprogramm verspricht interessante Veranstaltungen
Das Klostertal Museum erhielt die Verlängerung des Gütesiegels. Das Jahresprogramm verspricht interessante Veranstaltungen. DOB

Das Museumsgütesiegel wurde vor kurzem für weitere fünf Jahre verlängert.

Wald a. A. Im Jahre 2004 qualifizierte sich das Klostertal Museum erstmals für das Österreichische Museumsgütesiegel. Nach dem Stadtmuseum Dornbirn und dem Jüdischen Museum Hohenems war es das dritte Museum in Vorarlberg, das sich über diesen Titel freuen durfte. Inzwischen wurden 13 Museen im Ländle ausgezeichnet, österreichweit haben sich bereits 299 Museen qualifiziert. Im Herbst des vergangenen Jahres wurde das Österreichische Museumsgütesiegel des Klostertal Museums um weitere fünf Jahre verlängert.

Ausgezeichnete Museumsarbeit

Das Gütesiegel weist besonders qualitätsvolle und ausgezeichnete Museumsarbeit aus. Die Verleihung des Österreichischen Museumsgütesiegels ist ein öffentlicher Nachweis, dass die jeweiligen Museen Verantwortung zur Bewahrung des kulturellen Erbes übernehmen, die ethischen Richtlinien für Museen von ICOM anerkennen und danach handeln, sowie dafür sorgen, den Besuchern ein herausragendes Museumserlebnis zu bieten. Der Museumsverein Klostertal unter langjähriger Obmannschaft von Christof Thöny leistet seit vielen Jahren wertvolle Arbeit für und um die Geschichte des Tales.

Neue Projekte

Der Verein beteiligt sich wieder an einer Reihe von internationalen Projekten. Den Anfang macht das von der EU co-finanzierte Projekt Hiking Heritage Trails (INHERIT). Für dieses Projekt trafen sich zu Beginn des Jahres Christof Thöny und Kathrin Novis für den Museumsverein Klostertal mit den weiteren Projektpartnern aus Slowenien und Portugal in Belgrad/Serbien zu einem gemeinsamen Austausch und um die nächsten Schritte und Vorhaben abzustimmen. Das grundlegende Ziel des Projekts ist der Schutz des kulturellen Erbes in Bergregionen und die Verbindung mit Kulturwanderwegen. Alle Projektaktivitäten sind so bemessen, dass ihre Realisierung neue Zielgruppen im Bereich Kultur und Outdoor-Sport anspricht. Durch gemeinsame lokale Schulungen werden zwölf Wanderführer ausgebildet, die in ihren Ländern zu Botschaftern des Protektorats werden und ihr Wissen vor Ort weitergeben. Die Projektfortschritte werden in den sozialen Netzwerken verbreitet und von öffentlichen Veranstaltungen begleitet, worüber der Museumsverein laufend berichten wird.

Ausstellung im Alten Schulzimmer

Im Zuge eines aus dem Leader-Programm der Europäischen Union geförderten Projekts ist das alte Schulzimmer im Anbau der Pfarrkirche Unsere Liebe Frau Mariä Geburt in Stuben zu einem Raum für eine Ausstellung und die Vermittlung der lokalen Geschichte adaptiert worden. Das Konzept dafür wurde in einem Beteiligungsprozess mit der Bevölkerung entwickelt. Die von Christof Thöny kuratierte Ausstellung widmet sich dem Raum selbst, der über einen Zeitraum von etwa 300 Jahren die Schule von Stuben beherbergt hat. Die Initiative wird vom Tourismusverein Stuben am Arlberg getragen. Museumsverein und Tourismusverein laden zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 7. Februar, Beginn 16.30 Uhr im Alten Schulzimmer. Der Zugang zum Ausstellungsraum erfolgt durch den Eingang zur Pfarrkirche. DOB