“Dieses Haus ist jeden Euro wert”

Die Politik und die Feuerwehr Bings-Stallehr luden zum Einzugsfest ins neue Gerätehaus.
BLUDENZ Sirenengeheule begleitete neulich das Einzugsfest der Feuerwehr Bings-Stallehr. Eine Freude für die Ohren stellten aber nur die festlichen Klänge der Harmoniemusik Stallehr-Bings-Radin dar, welche den Festakt in der Bingser Dorfstraße musikalisch umrahmte. Zwölf Architektenvorschläge wurden für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses eingereicht.

Laut dem Land Vorarlberg entspricht das rund fünf Millionen Euro kostende Siegerprojekt den Bedürfnissen einer modernen Feuerwehr: “Untergebracht sind u.a. vier Garagenstellplätze, 72 Umkleidespinde, ein Jugendraum für 15 Jugendliche, 18 Parkplätze, ein Schlauchturm, ein Katastrophenlager, ein Schulungsraum, ein Lagebesprechungsraum, eine Notstromversorgung, eine Atemschutzwerkstätte, eine Photovoltaikanlage – alles zentral im Einsatzgebiet.” Geplant hat das Feuerwehrhaus das Architekturbüro „Atelier Ender“ aus Nüziders.

Offizielle Eröffnung
Die Erleichterung, dass das Gerätehaus nach einjähriger Bauzeit nun fertiggestellt ist, stand Feuerwehrkommandant Rainer Batlogg ins Gesicht geschrieben. Der Spatenstich erfolgte am 5. Februar letzten Jahres. “Es ist unsere neue Heimat. Das Haus ist sehr funktionell, modern, nur so groß wie nötig und, wie ich glaube, jeden Euro wert”, meinte Rainer Batlogg. Der offizielle Eröffnungstag mit kirchlicher Segnung ist für Ende Sommer/Anfang Herbst vorgesehen. Das Programm wird attraktiv gestaltet – man darf sich überraschen lassen.

Voller Vorfreude auf das Eröffnungsfest sind auch die Bürgermeister Simon Tschann (Bludenz) und Matthias Luger (Stallehr). “Es bereitet mir eine Riesenfreude, dass das Gerätehaus fertig ist”, meinte Matthias Luger: “Die Feuerwehr ist wichtig für die Sicherheit im Dorf; jetzt ist sie für die Zukunft gerüstet.” Simon Tschann dankte allen, die Anteil daran hatten, dass die Bingser und Stallehrer nun ein neues Zuhause haben. Glücklich hob der Bludenzer Bürgermeister hervor, “dass es immer einstimmige Beschlüsse gab, wenn es um das Gerätehaus gegangen ist.”

Ein Traumhaus
Landesrat Christian Gantner gratulierte herzlich zum neuen Haus und dankte allen Beteiligten. Die öffentliche Hand – Stadt, Gemeinde, aber auch das Land – hätten nach seinen Worten die Aufgabe, den Feuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen, die tagtäglich in den Einsatz gehen, die erforderliche Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Den Mitgliedern der Feuerwehr Bings-Stallehr wünschte der Landesrat, selbst Florianijünger: “Kommt von den Einsätzen immer gut nach Hause.”

Der stellvertretende Feuerwehrkommandant Andreas Burtscher zeigte sich begeistert vom neuen Gerätehaus: “Es ist herrlich, ein Traum. Für die Kameradschaft ist es wichtig, dass man hier zusammenkommen kann, es angenehm hat und wir gestärkte Truppen sind. Außerdem können wir im Gebäude wirklich gut ausbilden. Der nötige Platz ist vorhanden, da mach das Arbeiten Spaß. Das Freiwilligenamt wird noch einmal mehr aufleben als bisher.”

Erfahrungen sammeln
Der Feuerwehr Bings-Stallehr gehören 52 aktive Feuerwehrler an. Nah am Herzen liegt der Feuerwehr der Jugendstand. Die Jungen sammeln bei der Feuerwehr Erfahrungen. Später werden sie in der Feuerwehr Aufgaben übernehmen, in welche sie langsam hineinwachsen müssen. Unter den Mitfeiernden beim Fest befanden sich Vize-Bgm. Andrea Mallitsch, die Stadträte Cenk Dogan, Jimmy Heinzl, Andreas Fritz-Wachter und Catherine Muther, Joachim Weixlbaumer (Obmann des Hochbauausschusses) und Bgm. Florian Themeßl-Huber (Nüziders). SCO













