Skater-Community kämpft für Erhalt des Skateparks Remise

Im Zuge von Stadtentwicklungsplänen könnte die beliebte Anlage abgerissen werden.
Bregenz Am vergangenen Samstag versammelten sich zahlreiche Skaterinnen und Skater in Bregenz, um auf die Bedeutung des bestehenden Skateparks Remise aufmerksam zu machen. Die Initiative dazu kam direkt aus der Skateboard-Community, die den Park als lebendigen Treffpunkt für Sport, Kreativität und Gemeinschaft sieht. Im Mittelpunkt der Aktion stand die Forderung, den Skatepark in seiner jetzigen Form zu erhalten.
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Im Zuge der Stadtentwicklungsprojekte soll es Überlegungen geben, die Anlage abzureißen und auf dem Dach einer geplanten Parkgarage neu zu errichten.

Die Bedeutung des Skateparks geht jedoch weit über den Rollsport hinaus. „Der Skatepark Remise ist ein lebendiger Treffpunkt für alle, die sich für Rollsport begeistern, den Parkour-Bereich nutzen oder einfach einen öffentlichen Raum ohne Konsumzwang schätzen“, erklärte Manuel Menghin aus der Skateboard-Community.

Die Anlage sei ein Ort, an dem Jugendliche, Hobby- und Profisportler sowie Familien zusammenkommen. „Der Skatepark zieht auch Profis aus der internationalen Skateboardszene an, während gleichzeitig neue Talente heranwachsen und gefördert werden“, betont Menghin. „Die Remise ist eine Oase der Vielfalt. Sie verbindet Menschen, schafft Begegnungen und fördert eine inklusive Gemeinschaft, in der alle willkommen sind.“

Auf dem Dach einer Hochgarage würde der Park diesen Charakter verlieren. „Ein Skatepark muss ein lebendiger Ort bleiben – nicht eine Anlage auf einem Dach, die von ihrer Umgebung abgeschnitten ist.“ Die Aktion am Samstag fand auch politisches Echo: Viele Politikerinnen und Politiker nahmen daran teil, was von den Organisatoren als positives Zeichen gewertet wurde. „Wir haben unseren Standpunkt unmissverständlich klargemacht und hoffen auf ein echtes Mitspracherecht“, so Menghin.

Es habe konstruktive Gespräche gegeben, und die Hoffnung auf einen dauerhaften Dialog sei nun ebenfalls da. Doch noch haben nicht alle Parteien eine klare Position bezogen. „Von FPÖ und Neos haben wir bisher keine Rückmeldung erhalten“, berichtet Menghin. Auch Bürgermeister Michael Ritsch hat bislang kein klares Bekenntnis zum Erhalt des Skateparks in seiner jetzigen Form abgegeben, jedoch einen Dialog zugesichert.

Die Skater-Community will sich weiterhin für den Verbleib des Parks einsetzen. Die Aktion am Samstag war ein erster Schritt, um die Öffentlichkeit und die Politik auf das Anliegen aufmerksam zu machen. „Unser einziges Ziel ist es, diesen wichtigen Ort für die Gemeinschaft zu bewahren.“ VN-pem
