Renderings zeigen, wie die Liechtensteinerstraße nach 2030 aussehen könnte

Visualisierungen der Stadt Feldkirch zeigen erste Ideen zur Neugestaltung der Hauptstraße.
Darum geht’s:
- Visualisierungen zeigen Umgestaltung der Liechtensteinerstraße nach geplanter Tunnelöffnung.
- Geplante Änderungen: Temporeduktion, breitere Wege, Baumpflanzungen.
- Mobilitätsangebot soll parallel dazu ausgeweitet werden.
Feldkirch Mit dem Start der Tunnelbauarbeiten in der Felsenau rücken auch die geplanten Veränderungen an der Liechtensteinerstraße (L191a) in den Fokus. 2030 soll der Stadttunnel für den Verkehr geöffnet werden. Neue Visualisierungen zeigen, wie der Abschnitt zwischen Churer Tor und der Grenze zu Liechtenstein nach der Herabstufung zur Gemeindestraße dann aussehen könnte. Derzeit fahren hier noch täglich um die 25.000 Pkw.

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Geplant ist ein Rückbau der Straße mit Temporeduktion, breiteren Geh- und Radwegen sowie Baumpflanzungen. Die Straße wird von einer Landes- zu einer Gemeindestraße herabgestuft – das heißt Tempo 30 statt 50. Weniger Verkehr sowie mehr Begrünung und Baumpflanzungen sollen laut Aussendung der Stadt eine höhere Aufenthaltsqualität bringen.

Das Feldkircher Planungsbüro „Verkehrsingenieure“ wurde beauftragt, erste Entwürfe für die künftige Gestaltung auszuarbeiten. Die Stadt Feldkirch spricht von einem „attraktiven öffentlichen Raum“, konkrete bauliche Maßnahmen wie ein kombinierter Geh- und Radweg auf der bergauf führenden Seite werden derzeit geprüft.

Gleichzeitig wird an verkehrslenkenden Maßnahmen gearbeitet. So ist ein Durchfahrtsverbot für den Schwerverkehr vorgesehen, das mit der Eröffnung des Tunnels in Kraft treten soll.
Intelligente Ampelsteuerungen
Zudem sind sogenannte Pförtneranlagen – also Ampelregelungen zur Verkehrssteuerung – an mehreren Punkten im Stadtgebiet bereits vorbereitet.
Die Umgestaltung der L191a kann erst nach der geplanten Fertigstellung des Stadttunnels im Jahr 2030 erfolgen. Vorher sollen auch Bürgerinnen und Bürger in den Planungsprozess einbezogen werden.
Ausbau der Stadtbusse und Radwege
Parallel zur künftigen Umgestaltung der Liechtensteinerstraße wird auch das Mobilitätsangebot angepasst. Im Rahmen des Projekts „Stadtbus 2030plus“ wurde bereits eine neue Linie vom Bahnhof über das LKH nach Tisis eingeführt, Tosters ist seit Dezember besser angebunden. Ende des Jahres folgen eine Pendelverbindung nach Ruggell (FL) sowie die Feinerschließung zwischen Nofels-Bangs und der ÖBB-Haltestelle Amberg. Auch das Radwegenetz wird erweitert: Im Sommer wird die neue Verbindung nach Frastanz eröffnet, die Anbindung an den Walgau soll nach Fertigstellung der Aufweitung der Kapfschlucht ebenfalls verbessert werden.