„Were you there? – Warst du dort?”

Junge Zeugen einer Passion berichteten in der Pfarrkirche Braz.
Innerbraz „Jene, die dabei waren, berichten: Was sie erlebt, was sie nicht verstanden, was sie nicht geglaubt, was sie dann doch geglaubt haben. Was sie verstört, was sie verwundert, was sie überrascht hat!“ Jugendliche und junge Erwachsene sind seit Herbst gemeinsam den Weg gegangen, um die Geschichte der Passion Christi in einer modernen und berührenden Inszenierung auf der Bühne – neu interpretiert und lebendig zu erzählen – für Jung und Alt. Vor kurzem geschehen in der Pfarrkirche Braz. Zwölf Jugendliche und junge Erwachsene überzeugten im Altarraum der Kirche mit ihren Erzählungen, ihren Gesten und ihre Darstellungen. Die Berichte, geschrieben von Hans Perstling, überbrachten sie mit Überzeugung den Besuchern der Jugendpassion.

Überzeugend
In den Szenen erzählten sie, was die damaligen Zeugen erlebt und beschäftigt hatten. Erzählerin Sophia Wachter führte eindrucksvoll in jede Szene ein, zwischen den einzelnen Szenen wurde Popularmusik, ausgesucht von den jungen Darstellern, gespielt. Die Szenen beschäftigten sich mit den Themen “Hoch gejubelt – tief verachtet, Ein Abschiedsmahl, das Fragen hinterlässt, Wie kann man nur so feige sein, Rebellion in der eigenen Familie, Unerfüllte Träume, Das Bekenntnis des Longinus, Angst.voll und Glaubens.leer und Tot und wieder lebendig. Die Darsteller Sarah Müller, Lukas Felder, Alexander Wachter, Carolin Wachter, Lorena Oberhauser, Valentin Mataj, Mihane Kerellaj, Ramona Burtscher, Anna Salzgeber, Elena Gabriel und Lukas Schmidle spielten ihre Rollen verständlich, eindrucksvoll und emotional. Das wunderbare Ensemble überbrachte die Passionsgeschichte anschaulich und auf eine berührende Art und Weise und begeisterte die Besucher und sorgte gleichzeitig für Gänsehautmomente. Auf Kostüme wurde verzichtet, die damaligen Zeugen waren durch die Aufschrift der Pullis erkennbar, die eindrucksvollen Textpassagen wurden bewusst in den Vordergrund gerückt.

Gelungenes Projekt
Die Idee wurde von Regisseur Oswald Wachter geboren, seine zwei Nichten Sophia und Carolin Wachter waren von Anfang an begeistert und begleiteten dieses tolle Projekt mit vollem Elan. Als Souffleur fungierte Bernd Wachter und für die passenden Requisiten sorgte Otmar Ganahl. „Die jungen Menschen haben es auch heute wieder bravourös gemeistert. Sie waren von Anfang an in das Projekt mit eingebunden und ich habe vieles ihnen überlassen. Ich bin stolz auf sie“, freut sich Oswald Wachter über das gelungene Projekt. Auch Pfarrer Jose Chelangara, Kaplan Jakob Geier und Bürgermeister Hans Peter Pfanner waren sichtlich begeistert und gratulierten dem jungen Ensemble. Im Anschluss trafen sich Darsteller und Besucher bei der Friedenskapelle zur Agape. Die freiwilligen Spenden der Aufführung in Braz kommen dem Projekt der Brazer Firmlinge – einer bedürftigen Familie in Raggal – zugute. DOB


Weiter Termine: Lech, neue Kirche, Samstag, 12. April um 17.15 Uhr
Pfarrkirche Gantschier, Sonntag, 13. April, 17.15 Uhr und Pfarrkirche Feldkirch Levis, Karfreitag, 18. April, 20 Uhr.