Mit Blasmusik Vorfreude auf Ostern geweckt

Die Sonnenberger Harmoniemusik Nüziders erntete in der Pfarrkirche stehende Ovationen.
Nüziders Mit dem “Adagio religioso und Dies irae” aus dem Requiem für Blasorchester von Julius Fucik eröffnete die Sonnenberger Harmoniemusik Nüziders jüngst ihr Konzert in der Nüziger Pfarrkirche. Auf dem Programm standen weiters Werke wie beispielsweise “A Prayer for Peace” von John Williams, “A Quiet Moment” von Philipp Sparke und zum Schluss “Bayerisches Osterfest, op. 142” von James Barnes. Als Zugabe wählte der Verein “You Raise Me Up” von Brendan Graham und Rolf Lovland aus. Die musikalische Leitung lag in den bewährten Händen des Kapellmeisters der Sonnenberger Harmoniemusik, Helmut Schuler. Verbindende Worte sprach Markus Thöny.

Zum Konzertgenuss hatten sich im Sakralgebäude Vertreter der Pfarre Nüziders, die dem Verein ihre Kirche unkompliziert für die Proben und das Konzert zur Verfügung gestellt haben, Ehrenbürger Pfarrer i. R. Karl Bleiberschnig, Pater Guido, Kaplan Jakob Geier und Gemeindefunktionäre eingefunden. Sponsoren hatten das Konzert durch ihre großartige Unterstützung erst möglich gemacht. Begleitet von Gabriel Steiner an der Orgel, entzündeten die Musikantinnen und Musikanten, Sängerinnen und Sänger aus dem Verein ein musikalisches Feuerwerk. Vereint stimmten sie sich selbst und ihr Publikum auf das Osterfest ein und luden ein, die Seele baumeln und den Gedanken freien Lauf zu lassen.

“Gabriel Steiner in Nüziders vorzustellen, hieße wohl, Eulen nach Athen zu tragen”, meinte Moderator Markus Thöny. “Wir kennen uns seit 2011: ab da waren wir beide mehrmals an Orgelkonzerten der Schülerinnen und Schüler von Walfried Kraher hier an diesem Ort beteiligt. Schon damals war er aufgeweckt, begabt und hat Bach gespielt”, führte der Moderator weiter aus. Ihn begeisterte es sichtlich, dass sich wieder so viele bemühten, dem nahenden Fest gerecht zu werden: “Denn Ostern ist das höchste Fest von uns Christen. Vor allem wollen wir euch, unserem Publikum, ein besonderes Hörerlebnis bieten. Wenn es uns gelingt, euch zum Nachdenken zu bringen, freut es uns. Wenn es uns gelingen sollte, euch zu berühren, macht uns das glücklich.”

Markus Thöny steuerte zur Fastenzeit, Karwoche und zu Ostern passende Texte bei. Fasten heißt auch loslassen und so erzählte er eine Geschichte zum Thema Loslassen: Eine Frau reiste durch die Berge und fand einen wertvollen Stein. Sie hob ihn auf, bewunderte ihn und steckte ihn schließlich in die Tasche. Am nächsten Tag traf die Frau einen hungrigen Wanderer, sie bot ihm etwas zu essen an, öffnete ihre Taschen, um ihr Brot zu teilen. Dabei entdeckte der Wanderer den Stein – er ergriff ihn und eilte davon. Die Frau dachte sich: Behalte ihn, ich schenke ihn dir. Tage später gab der Mann den Stein der Frau zurück. Ich habe nachgedacht, sagte er. Ich weiß, wie wertvoll der Stein ist, aber ich gebe ihn dir zurück. Das tue ich in der Hoffnung, dass du mir etwas viel Wertvolleres schenkst. Bitte gib mir etwas davon, das es dir möglich macht, mir diesen Stein zu schenken. SCO

