13 Millionen Euro in die Modernisierung

Heimat / 09.05.2025 • 17:25 Uhr
Modernisierung der Kläranlage Dornbirn
Die ARA Dornbirn-Schwarzach ist die drittgrößte Anlage in Vorarlberg und die einzige, welche eine Klärschlamm-Trocknungsanlage betreibt. Stadt Dornbirn

Die Kläranlage Dornbirn/Schwarzach wird technisch und energetisch modernisiert. Rund 13 Millionen Euro fließen in das Projekt, das auch zur Versorgungssicherheit beitragen soll.

Dornbirn Die Kläranlage Dornbirn/Schwarzach (ARA) wird in den kommenden Jahren umfassend modernisiert. Die Stadtvertretung hat dazu den Grundsatzbeschluss für den Bauabschnitt 14 gefasst. Rund 13 Millionen Euro werden investiert, um die über 40 Jahre alte Anlage auf den neuesten technischen und energetischen Stand zu bringen.

Modernisierung der Kläranlage Dornbirn
Die Anlage reinigt das Abwasser für über 51.000 Einwohner und die Abwässer der hier befindlichen Unternehmen. Stadt Dornbirn

„Wir investieren gezielt in die Zukunft unserer Infrastruktur“, betont Bürgermeister Markus Fäßler. „Das Projekt stärkt unsere Energieunabhängigkeit und erhöht die Versorgungssicherheit – ein wichtiger Beitrag für die nächsten Jahrzehnte.“

Energie aus Faulgas

Im Zuge der Sanierung wird unter anderem ein Blockheizkraftwerk (BHKW) errichtet. Es nutzt künftig das bei der Abwasserbehandlung entstehende Faulgas, um Strom und Wärme zu erzeugen. Beide werden direkt vor Ort verwendet. Gleichzeitig wird die bestehende Klärschlammtrocknung außer Betrieb genommen, denn sie hat das Ende ihrer Lebensdauer erreicht.

Modernisierung der Kläranlage Dornbirn
Stadt Dornbirn

Neue Infrastruktur für mehr Effizienz

Geplant sind außerdem ein neues Klärschlammsilo für die Beladung sowie ein Notstromaggregat, das die Betriebssicherheit erhöht. Auch die beiden Faultürme und die elektrische Infrastruktur aus dem Jahr 1982 werden modernisiert. Eine „mechanische Überschusseindickung“ soll zusätzlich die Energieeffizienz der Anlage verbessern.

Modernisierung der Kläranlage Dornbirn
Stadt Dornbirn

Die Umsetzung der Maßnahmen ist in den kommenden Jahren vorgesehen. Stadträtin Judith Knabl, die für die ARA zuständig ist, fasst zusammen: „Mit dieser Entscheidung machen wir die ARA zukunftssicher – ökologisch, wirtschaftlich und technisch.“