Kultur, Sprache und viel Sport

Heimat / 12.05.2025 • 11:19 Uhr
Die beiden Teams mit den Begleiterinnen und Trainer/Trainerin
Die beiden Teams mit den Begleiterinnen und Trainern.bp

Das “Erasmus+”-Projekt des BG/BRG Feldkirch und des FFG Volley war ein großer Erfolg.

Feldkirch Die Volleyballmädels freuten sich auf die Teilnahme am 7. internationalen Turnier in Solaro bei Mailand. Nach Meisterschaftsende wurde fleißig trainiert, da man als Vertretung Österreichs eingeladen war. Dank des EU-Programms „Erasmus+“ und in Kooperation mit dem Verein FFG Volley war die Teilnahme möglich.  

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Die Busfahrt nach Italien war recht unterhaltsam.

34 Mannschaften aus Italien, Estland, Litauen und Österreich stellten in Solaro ihre Fähigkeiten unter Beweis. Die Schweizer und Polen sagten kurzfristig ab, was dem Niveau keinen Abbruch tat. Alle waren aufgeregt, da man die anderen Mannschaften nicht kannte.

Abfahrt war Mittwochvormittag mit zwei Teams, 19 Spielerinnen, und vier Begleitpersonen, darunter zwei Mütter. Übernachtet wurde im „Oratorio San Luigi“, wo auch Frühstück serviert wurde. Beide Teams hatten nach der Eröffnungsfeier ihre ersten Matches gegen Estland und Genua um 21 Uhr und 22 Uhr. Jedes Match hatte drei Sätze (21/21/25 Punkte), wobei bis 16 Punkte ein „Joker“ für zwei Punkte eingesetzt werden konnte.

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Ein Gruppenfoto vor dem Mailänder Dom durfte nicht fehlen.

Kulturprogramm in Mailand

Da der Spielplan beider Teams unterschiedlich angelegt wurde, war der geplante Tagesauflug mit dem Zug nach Mailand nur an zwei unterschiedlichen Tagen, donnerstags und freitags, möglich. Diese, zu Beginn enttäuschende Tatsache, dass nicht alle gemeinsam nach Mailand konnten, haben alle schnell vergessen. Der faszinierende „Duomo di Milano“, die Architektur und die unzähligen Geschäfte haben die Mädchen schnell in ihren Bann gezogen. Trainer Amuse Magalotti hatte für jedes Team vorab das Kulturprogramm „La Casa di Carta“ gebucht, eine Art Schnitzeljagd im Freien, bei der man zuerst quer durch die Stadt gejagt wurde.

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Die Sehenswürdigkeiten wurden Mittels einer Schnitzeljagd erkundet.

Mit Hilfe von Hinweisen, die bei den Sehenswürdigkeiten zu finden waren, mussten Rätsel und Codes gelöst werden, um in die nächste Etappe zu kommen. Und das alles in Englischer Sprache! Nach knapp zwei Stunden, gefüllt mit vielen Grübeleien über die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten und Persönlichkeiten selbst, mühsamen Kilometern in der Hitze durch die mit unzähligen Touristen gefüllte Innenstadt mussten alle Beteiligten zugeben, dass ihre „Batterien“ am Ende ist. Kurzentschlossen wurde also ein kühles Restaurant gesucht und gemeinsam gegessen, um wieder Energie aufzutanken, bevor die Mädchen noch eine Stunde für sich allein die Stadt erkunden konnten und die Rückfahrt nach Solaro angetreten wurde, um am Abend die Matchs der anderen Teams anzuschauen. Natürlich wurde in dieser Zeit das eine oder andere „Andenken“ gekauft.

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Das italienische Essen war etwas gewöhnungsbedürftig.

Auch außerhalb des Spielfeldes wurden zu den Mannschaften von Solaro Kontakte geknüpft. Die Gastgeber waren von Anfang an sehr bemüht und empfingen die Vorarlbergerinnen sehr herzlich. Zwar galt es eine Sprachbarriere zu überwinden, aber man wusste sich zu helfen und im Endeffekt wird durch den Sport eine gemeinsame Sprache gesprochen. Der Gastgeberverein „Polisportiva Solaro“ hatte perfekt organisiert und die unzähligen freiwilligen Helfer und TrainerInnen agierten immer zuvorkommend. Jeder ausländische Mannschaft wurde sogar eine Schülerin zugeteilt, welche auf jedes Match begleitete und die Feldkircher Teams unterstützt hat, falls es sprachliche und organisatorische Unklarheiten gab.

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Spielerin Milena beim erfolgreichen Block.

Sonntags um zehn Uhr begannen die Finalspiele um Platz 1 und 2. Spannende Spiele auf hohem Niveau, das in Vorarlberg kaum zu finden ist. Nach der Abschlusszeremonie und Siegerehrung, bei der es Snacks und Getränke gab, wurden die Feldkircherinnen mit Verpflegung eingedeckt, was wegen eines Staus auf der Rückfahrt bis Mitternacht wertvoll war. BP

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Die Eröffnung der Veranstaltung war sehr farbenfroh.
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Die Mädchen stolz bei der Siegerehrung.
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Als Mannschaft sind die Mädchen zusammengewachsen.