Ehrung für Vorarlbergs Spendenpapst

Rankweil Die Veranstaltung im Gastgarten des Rankweiler Hofs würdigte einen Mann, der wie kaum ein anderer in Vorarlberg für ehrenamtliches Engagement steht: Quadro Ernst, vielfach als „Spendenpapst von Vorarlberg“ bekannt, sammelte in den vergangenen zwei Jahren unermüdlich Spenden für die Schmetterlingskinder – Menschen, die an der seltenen Hautkrankheit Epidermolysis bullosa (EB) leiden.

Landtagspräsident Harald Sonderegger überbrachte im Namen des Landes Vorarlberg große Worte des Dankes. In seiner bewegenden Laudatio betonte er: „Es ist bewundernswert, was Quadro Ernst hier Großartiges leistet. Sein Wille, seine Ehrlichkeit, sein riesiges Engagement und seine Gradlinigkeit im Einsatz für vom Schicksal betroffene Menschen sind ein echtes Vorbild.“ Sonderegger dankte auch ausdrücklich allen Helferinnen und Helfern sowie den Spenderinnen und Spendern – unabhängig davon, ob groß oder klein – für ihre Unterstützung dieser besonderen Initiative. „Ehrenamt wird hier großgeschrieben – im besten Sinn des Wortes.“

Ein Höhepunkt des Abends war die offizielle Scheckübergabe an die Organisation Debra Austria. Deren Obmann Rainer Riedl reiste aus Salzburg an, um persönlich Danke zu sagen: „Das ist eine absolut einzigartige Aktion in Österreich. Ich bin froh, dass ich einen Menschen wie Quadro Ernst gefunden habe, der dieses Projekt mit solcher Leidenschaft unterstützt.“ Riedl wies auch darauf hin, dass Debra Austria keinerlei staatliche Gelder erhält und vollständig auf Spenden angewiesen ist.

Oberärztin Anja Diem von Debra Austria unterstützte diese Worte und sprach über den aktuellen Stand der medizinischen Forschung. „Die Hoffnung bleibt, dass wir eines Tages eine vollständige Heilung dieser seltenen Krankheit finden – aber das wird noch Jahre dauern. Umso wichtiger ist jede Hilfe, die es ermöglicht, die betroffenen Kinder und ihre Familien besser zu betreuen.“

Zu den vielen prominenten Gästen zählten neben Harald Sonderegger auch Landesrat Daniel Allgäuer, Landtagsabgeordnete Gerda Schnetzer-Sutterlüty, Feldkirchs Vizebürgermeisterin Andrea Kerbleder, die Rankweiler Gemeinderäte Helmut Jenny und Wolfgang Müller sowie AK-Präsident Bernhard Heinzle. Ebenfalls mit dabei: Armin Wille, Simon Scherl, Roland Vith, Matthias Gantner, Norbert und Waltraud Hauser (Weltladen) und viele engagierte Mitwirkende aus dem Sennhof Rankweil mit den GF Johannes und Mathias Allgäuer, Sabine Kasper sowie Irmgard Ender von „Gaumenfeines“. VN-TK