Edle Weine, Brände und Cocktailkreationen
Drei Betriebe boten Sommeredition der “Klauser Kellertour”
Klaus “Macht euch auf den Weg und entdeckt, was sich hinter den Türen des wein:gut Bischof, der Rolling Cocktails und der Brennerei Broger verbirgt” stand auf der Einladung zur diesjährigen Sommeredition der Klauser Kellertour”. Die Möglichkeit zum Verkosten edler Rebensäfte, frisch Gemixtem und feinen Destillaten nutzten etliche Genieß bei warmen Sommertemperaturen. Andrea und Herbert Bischof sind bei einem alle drei Jahre stattfindenden Sippentreffen über einen entfernten Verwandten in Kontakt mit einem Winzer gekommen sind, haben 2004 mit vier Lieferanten angefangen und derzeit Rebensäfte von 27 Weinerzeugern zu Ab Hof-Preisen im Programm.
“Wir legen Wert auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, aber genauso viel auf eine gute Partnerschaft mit den Winzern”, betonten sie bei der Kellertour, bei der zum einen das Weingut Retzl aus Zöbing im Kamptal durch Paul Retzl vertreten war. Zum anderen stand Michael Gmeiner vom Winzerhof Gmeiner in Seebarn/Wagram den Besuchern als Ansprechpartner zur Verfügung. Damit der Wein seine Tannine bei durchgehend 13 Grad Celsius und ohne Sauerstoffzufuhr schön abrunden kann, hat die Familie vier Fässer für ein Jahr zweieinhalb Meter tiefe im Lößboden vergraben. Eigens für die “Kellertour” haben die Bischofs eine im Wohnzimmer ausrangierte Couch für eine “Zigarrenlounge” verwendet.
Schräg vis a vis wartete die von mehreren Helferinnen unterstützte Melanie Schöch neben “Erdbeer Caipirinha” eine Reihe anderer Cocktails in der sonst von “Rolling Cocktail” für die Durchführung von Cocktail-Kursen genutzten Räumlichkeit an. Weitere Geschäftsfelder sind das Cocktail-Catering und seit kurzem das Betreiben der “Zentrum Bar” in Götzis.
Neu im Angebot der Privatbrennerei Broger sind Edelbrände aus Muskat,- Gewürztraminer, Weißburgunder und Traminertrauben, aber auch Enzianwurzel, Hauszwetschke oder Wildkirsche. Während diese und eine Reihe anderer Fruchtbrände in Blasballonen reifen, entwickeln sich die verschiedenen Whiskys in Eichenfässern. Eine Besonderheit sind die sogenannten “Zigarillo-Fässer” mit nur hundert Litern, wo durch die größere Oberfläche im Verhältnis zum Inhalt eine schnellere Reifung erfolgt. Im Keller hängt auch ein Werbeplakat für den zum “Whisky of the year 2014” gekürten Broger Brand “Burn Out”.
Das durch starkes Ausbrennen des Fasses sehr rauchig schmeckende Getränk wurde von Jonny McCormic (“Whisky Advocate”) mit einem starken poetischen Spruch gewürdigt, während Jim Murray (“Whisky Bible 2017”) ihn als “A superstar whisky” bezeichnete, der uns einen Grund zum Leben gibt. Das an die “Rockies” erinnernde Hintergrundfoto wurde übrigens auf dem “Burtscher Sattel” in Bürserberg gemacht.
Eine Premiere war die Durchführung der Veranstaltung durch Eugen und Ulrike Broger am Sattelberg, wo sich auch der schöne Garten und der Wintergarten als Orte zum Verweilen bewährten. Für kulinarische Stärkungen sorgte in bewährter Weise die “Union Schützengilde Klaus” gegen freiwillige Spenden.
