SK Brederis zurück in der Landesliga

Wiederaufstieg mit Offensivpower gelungen. Lokale Derbys warten als besondere Highlights.
Rankweil Nach dem sofortigen Wiederaufstieg in die Landesliga will der Metzler Werkzeuge SK Brederis nun den nächsten Schritt machen. Für den Neuling aus dem Oberland ist das Ziel klar: ein gesicherter Mittelfeldplatz und mittelfristig die Etablierung in dieser ausgeglichenen Spielklasse. Der Weg dorthin ist jedoch steinig, denn mit Hatlerdorf und Höchst warten zum Saisonstart Mitte August gleich zwei Absteiger aus der Vorarlbergliga – ein schweres Auftaktprogramm.

Dennoch kann der SK Brederis mit Selbstvertrauen an die neue Aufgabe herangehen: In der vergangenen Saison belegte man mit einem beeindruckenden Torverhältnis von 83:43 Rang zwei in der 1. Landesklasse – nur einen Punkt hinter Meister Gaißau. Über drei Treffer pro Spiel und 15 verschiedene Torschützen sprechen für eine Mannschaft mit großer Offensivbreite. Besonders Laurenz Marte mit 20 Toren und Enes Özgen mit neun Treffern stachen heraus. Beide verlassen nun jedoch den Verein – ein sportlicher Aderlass, der kompensiert werden muss.

Doch Trainer Dogan Uyar, der den Wiederaufstieg mit einem schmalen Budget und viel Teamgeist realisiert hat, bleibt optimistisch. Er will weiterhin auf junge, hungrige Spieler aus der Region setzen und diesen im Römerstadion Spielpraxis geben. Mit Simon Gebhardt kehrt zudem ein erfahrener Spieler nach einjähriger Pause vom Auslandsstudium zurück – ein wichtiges Element für die Kaderstruktur.

Brederis war in der Rückrunde das stärkste Team der 1. Landesklasse und hat auch in kritischen Momenten die Nerven behalten. Nun gilt es, diese Qualität in der Landesliga zu bestätigen. Neben einem Quartett an Aufsteiger gibt es keine Vereine die absteigen müssen. Der zusätzliche Reiz liegt in den Lokalduellen: Die Partien gegen Meiningen, Götzis und Altenstadt versprechen eine große Zuschauerkulisse und viel Emotion – echtes Lokalkolorit eben. Besonders das Lokalderby gegen Meiningen verspricht viel Brisanz.
Auch wenn der Weg in der Landesliga kein leichter wird: Der SK Brederis hat bereits bewiesen, dass er bereit ist, Grenzen zu verschieben. Mit Mut, Disziplin und der richtigen Mischung aus Erfahrung und Talent soll nun das Projekt Klassenerhalt gelingen. VN-TK