Gedanken zweifach künstlerisch ausgedrückt
Tonskuplturen von Peter Joschika in der Koblacher “Galerie unter`m Dach”
Koblach Verschiedene menschliche Gefühlszustände drücken die Tonskulpturen aus, die Peter Joschika derzeit im Dachgeschoss des “Haus Koblach” (Wegeler 12) zeigt. Oberhalb der Räumlichkeiten, in denen verschiedene soziale Dienste untergebracht sind, gibt es für Kunst ein rustikales Ambiente mit speziellem Charme. Wo es wegen fehlender Isolierung nur in Übergangszeiten gut auszuhalten ist, begrüßte der “Gedankenbildner” etliche Interessierte zu seiner Ausstellung. Ganz besonders Musiker Bruce Cradle, mit dem er gedanklich und seelisch vieles gemein hat. “Er drückt sich mit seinen Liedern aus, ich mich mit Ton”, erklärte Joschika und wies auf das seit langem große karitative Engagement des Musikers hin.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.
Der hat wegen seiner Begeisterung für Bruce Springsteen in der Schule den Spitznamen “Bruce” bekommen und ihn später als Künstlernamen gewählt. Bei der Eröffnung der Ausstellung “Gedankenbilder in Ton” bot er nicht einfach nur musikalische Untermalung, sondern erläuterte die hinter den Liedern stehenden Erlebnisse und Gedanken. Das auf materielle und immaterielle Zuwendungen bezogene Lied “Time to give” passt thematisch ebenso zu einer der Tonskulpturen wie das Antikriegslied “Soldier”. Die Besucher:innen erfuhren unter anderem vom ersten Kuss und dem Heiratsantrag Cradles auf der Burgruine Neu Montfort und dass die Vernissage an seinem 13. Hochzeitstag stattfand.
“Wir beide haben die besten Frauen, die es gibt”, streute Joschika den zusammen mit Helfern für die kulinarische Betreuung der Gäste sorgenden Partnerinnen Rosen. Waltraud Joschika stellte einmal mehr ihre Backkünste unter Beweis, konnte im Gespräch mit Interessierten wichtige Aspekte der auf angenehme und weniger erfreuliche Aspekte des Lebens bezogenen Kunst ihres Mannes erläutern.
Als witzige Kritik an den Nörglern und Raunzern hat Peter Joschika die als Tasse mit einem Mund und einem Augenpaar ausgeführten Skulpturen mit der Bezeichnung “Das kleine Großmaul” gestaltet. Erheiternd sind auch die auf einer Fensterbank platzierten “Kifferhühner”. Die Ausstellung ist untertags zugänglich, Interesierte können auch telefonisch mit Peter Joschika unter 0699 10755870 einen Termin vereinbaren. AME
