Mit ausländischen Spielerinnen in den Neustart

Altach startet mit vielen Legionärinnen in die neue Bundesliga-Saison.
Altach Der SCR Altach geht mit einem runderneuerten Kader in die neue Saison der ÖFB-Frauen-Bundesliga. Nach zahlreichen Abgängen setzt Vorarlbergs einziger Oberhaus-Starter auf junge Spielerinnen aus dem Ausland. Die internationale Ausrichtung soll frischen Wind bringen, doch der Saisonstart verlief nicht nach Plan.

Insgesamt 16 Spielerinnen haben den Klub im Sommer verlassen. Darunter befinden sich sechs Akteurinnen, die ihre Karriere beendet haben: Sabrina Horvat, Francesca Horvat-Calo, Lisa Metzler, Janine Koretic, Anna Bereuter und Selma Pajazetovic. Juliane Schmid wechselte nach Hoffenheim, Sarah Lisa Dübel schloss sich dem SC Freiburg an. Weitere starke Spielerinnen aus der Vergangenheit wie Rieke Tietz, Isabell Jaron, Melanie Kuenrath, Leonie Schmidle oder Julia Kofler zog es unter anderem nach Jena, St. Gallen, Wetzlar oder Norwegen.

Als Reaktion auf die vielen Abgänge holte Altach gezielt Verstärkungen aus dem Ausland. Flavia Lüscher, Luca Heel und Lea Reisinger kamen von Turbine Potsdam, Salome Stampfli, Nayana Ebersold und Ylleza Kabashi vom FC St. Gallen. Stella Busse (Sand), Lenny van Grotel (Eindhoven), Petra Mikulica (GC Zürich), Amira Eicher und Joelle Meister (Rapperswil) verstärken ebenfalls das neuformierte Team. Damit dominieren internationale Namen das Aufgebot.

Wenige Vorarlbergerinnen im Kader
Nur fünf Spielerinnen aus Vorarlberg stehen aktuell im Kader: Emilia Purtscher, Mia Bertsch, Sarah Schneider, Maja Keckeis und Selina Albrecht. Die sportliche Verantwortung trägt weiterhin Markus Spiegel. Der Trainer kennt die Herausforderungen, die ein derart umfassender Umbruch mit sich bringt.
Zum Auftakt setzte es eine klare 0:3-Niederlage zuhause gegen Vizemeister Austria Wien. Bereits in der Vorsaison hatte Altach das Ziel „Meister-Play-off“ verpasst und stattdessen im Abstiegsdurchgang gespielt, den man für sich klar entscheiden konnte. Die Qualifikation für die Top 4 im Grunddurchgang wird angesichts der starken Konkurrenz erneut sehr schwierig. Dennoch hofft man im Stadion Schnabelholz auf eine stabile, sportliche Entwicklung und einen erfolgreichen Neustart mit internationaler Ausrichtung. VN-TK