Durchdachter Bau für mehrere Firmen

Spatenstich für innovativen Gebäudekomplex “monomer” in Frastanz
Frastanz Eine nachhaltige Bauweise und flexible Nutzungsmöglichkeiten gehören zu den Merkmalen des für Büros und Ausstellungsräume verschiedener Firmen gedachten Gewerbebaus “monomer”. Der Name bezieht sich auf die Chemie, wo er für ein sehr reaktionsfähiges Molekül steht, das in Verbindung mit weiteren Monomeren komplexe Polymere bildet. “Innovation durch Kooperation” ist denn auch das Motto, das Bauherr Klaus Malin vom 2010 gegründeten Küchen- und Möbelanbieter “K10” dafür gefunden hat. Im Frastanzer Ortsteil Bradafos hat Malin (“nur Frastanz ist als Standort infrage gekommen”) vor fünf Jahren für die Übersiedelung seines Unternehmens an einen neuen Standort ein Grundstück gefunden. Die Marktgemeinde knüpfte an den Verkauf die Bedingung, dass es ein Domizil für mehrere Firmen werden müsse. Nach Pandemie und mehreren Umplanungen gab es schließlich von der Gemeindevertretung die einstimmige Zustimmung und auch seitens der Nachbarn kam kein Einspruch.

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Das alles erfuhren die Teilnehmer des Spatenstichs für die Gewerbeimmobilie, die 2200 Quadratmeter Nutzfläche haben und im Lauf des nächsten Jahres eröffnet wird. Zusammen mit Architekt Johannes Kaufmann von “Kaufmann2” wurde ein dreigeschossiges Gebäude in innovativer Elementbauweise entwickelt. Es hat einen Betonkern, besteht zum Großteil aus Holz und hat durch sein Achsraster größte Flexibilität bei der Nutzung. Vierzig Prozent sind für die Büros der sechs Mitarbeiter von “K10” und dessen Ausstellungsraum reserviert, als bisherige Mieter sind die Nenzinger Marketingfirma “solid4” und die Versicherungsagentur von Wolfgang Gruber und Hermann Jutz mit von der Partie.

“Wir sind für weitere Partner offen, haben noch 1100 Quadratmeter zu vergeben, vom 25-Quadratmeter-Büro bis zum 650 Quadratmeter großen Büro im ersten Obergeschoss”, berichtet der vor allem im Ländle, aber auch in der Schweiz und den USA tätige Bauherr Malin. Den 380 Quadratmeter großen Schau- und Verkaufsraum von K10 im Erdgeschoss könnte ein Partnerbetrieb aus einem Bereich wie Lichtplanung oder Raumausstattung mitnutzen. Als besondere Attraktion gibt es die 100 Quadratmeter große Showküche mit Terrassenbereich für die Durchführung verschiedener Veranstaltungen.

Das zweite Obergeschoss weist neben einer zirka 420 Quadratmeter großen, ebenfalls flexibel gestaltbaren Bürofläche einen etwa 80 Quadratmeter großen Terrassenbereich und einen rund 100 Quadratmeter großen Seminar- und Aufenthaltsraum auf. Mit einer umfassenden Solarinstallation sowie modernster Isolations- und Klimatechnik soll “monomer” ein Arbeitsumfeld bieten, das von Geborgenheit, Exklusivität und dem Eröffnen von Synergien zwischen den verschiedenen Nutzern geprägt ist. Beheizt und gekühlt wird die Gewerbeimmobilie durch eine Luftwärmepumpe.

Bgm. Walter Gohm lobte bei der Gelegenheit den Bauherrn “für den mutigen Schritt” und freute sich darüber, dass so zu den derzeit rund 2000 Arbeitsplätzen in der Marktgemeinde noch einige dazukommen. Vor dem Spatenstich galt es originellerweise, einen großen Nagel in einen Balken zu schlagen. AME




