Überraschungssieg und Gastgeberlob

Heimat / 02.09.2025 • 16:07 Uhr
Ein Teil der Helfer vom CPV.
Ein Teil der Helfer vom CPV.

Spannendes Finale der Petanque-Bundesliga auf der Rankweiler Gastra.

Rankweil Zwei Tage lang kämpften die bislang sechs Clubs der 1. Bundesliga in der zu den “Boule”-Spielen gehörenden Präzisionsballsportart “Pétanque” in Wettbewerben mit jeweils einem/r (“Tête-à-tête”), zwei (“Doublette”) bzw. drei (“Triplette”) Teilnehmer:innen um den Gewinn der diesjährigen Meisterschaft. Weil es ab dem kommenden Jahr eine Zehnerliga geben wird, musste heuer kein Verein absteigen. Je nach der Anzahl der Spieler gibt es unterschiedlich viele Punkte, Gewinner ist jeweils jene Seite, die zuerst 13-mal die eisernen Kugeln am nächsten zur Zielkugel bringt. Gespielt wird immer in beide Richtungen eines Feldes, es gibt weder einen Schiedsrichter noch Haltungsnoten für die Würfe. Apropos Würfe: Die einen schleudern die Kugel im Stehen, andere gehen dafür in die Hocke. Immer aber wird der Handrücken über das Sportgerät gelegt, das ist sportwissenschaftlichen Untersuchungen zufolge die effektivste Variante.

Manchmal muss der Abstand zur Zielkugel gemessen werden.
Manchmal muss der Abstand zur Zielkugel gemessen werden.

Angehörige des Gastgebervereins “Club Pétanque Vinomna” hatten zuvor einen Teil des Parkplatzes vor der Sportanlage Gastra dafür hergerichtet. Zum einen mit einer Reihe von Spielfeldern, die mit Schnüren sowie ebenfalls mit Hilfe von Nägeln fixierten Rundhölzern begrenzt waren. Zum anderen durch das Aufstellen von Zelten sowie Bereitstellen von Bierbänken und -tischen für jedes teilnehmende Team. Nicht zuletzt war für Verpflegung im Clubheim des EV Rankweil gesorgt. “Wir sind dafür bekannt, gute Gastgeber zu sein, sogar die besten in ganz Österreich”, erklärte Günter Lins. “Top, das stimmt”, bestätigte ein von jenseits des Arlbergs angereister Teilnehmer diese Aussage umgehend.

Edith und Barbara
Edith und Barbara Arno Meusburger

Im Verband wird darauf geachtet, dass die Spiele abwechselnd im Westen (in Tirol gibt es kein Bundesliga-Team), in dem mit zwanzig Teams stärksten Bundesland Oberösterreich und in Wien durchgeführt werden. Damit gibt es hinsichtlich der anfallenden Fahrstrecken einen gewissen Ausgleich.

Gastroteam: Roland, Priska und Doris.
Gastroteam: Roland, Priska und Doris.

In den vier Jahren, in denen die Rankweiler mittlerweile dabei sind, hat Lins eine sehr starke Steigerung des Niveaus erlebt. Das Rankweiler Team sorgte mit seinem Sieg über den bis vor dem Finalturnier die Tabelle anführenden und Bundesliga-Sieger 2023 “Pétanque Club Wiener Trilogie” für eine starke Überraschung. Und trug mit dazu bei, dass am Ende erstmals in der Geschichte der Bundesliga das Team des “SV Freistadt – Pétanque” den Wanderpokal holte.

Die
Die “Freistädter” nehmen die Gratulation des Teams “Wiener Trilogie” entgegen.

Hinter dem Vizemeister “Wiener Trilogie” landete der gegen den “SV Haslach” nach dem ausgesprochen spannenden und entsprechend lange dauernden letzten Spiel des Turniers der “Wiener Sportclub” auf dem dritten Platz. Vierte in der Endabrechnung der Saison wurde der “Club Pétanque Vinomna Rankweil”, gefolgt von “HAPétanque Wien” und dem “SV Haslach”. Nach der triumphalen Entgegennahme des Pokals durch die Freistädter dankte Moderator Elred Faisst allen Helfer:innen, die für einen guten Ablauf der Veranstaltung gesorgt hatten. Einige von ihnen räumten schon Biergarnituren, Spielfeldbegrenzungen und Zelte ab, während das letzte Spiel noch lief. AME

Im und vor dem EV-Clubheim gab es kulinarische Stärkungen.
Im und vor dem EV-Clubheim gab es kulinarische Stärkungen.
Zusammenräumen nach dem Turnier.
Zusammenräumen nach dem Turnier.
Die Sieger vom
Die Sieger vom “PSV Freistadt”.
Auf Platz drei ladnete der
Auf Platz drei landete der “Wiener Sportclub”.
Die am Ende zweitplatzierte
Die am Ende zweitplatzierte “Wiener Trilogie”.
Triumphzug der Sieger zur Pokalübergabe.
Triumphzug der Sieger zur Pokalübergabe.
Das Team des
Das Team des “PSV Freistadt” in Siegerpose.
der begehrte Wanderpokal.
Der begehrte Wanderpokal.
Der jüngste Teilnehmer im Einsatz.
Der jüngste Teilnehmer im Einsatz.
Stehende Wurfwariante.
Stehende Wurfvariante.
Wurf aus der Hocke.
Wurf aus der Hocke.