Vorderlandhus modernisiert Alttrakt mit 29 Zimmern

Heimat / HEUTE • 08:56 Uhr
Michael Schnetzer, Bewohnerin Ida Hartmann und Peter Mayerhofer in den neuen Räumlichkeiten.
Michael Schnetzer, Bewohnerin Ida Hartmann und Peter Mayerhofer in den neuen Räumlichkeiten.Thomas Knobel

Der älteste Gebäudeteil wurde grundlegend saniert – barrierefrei, sicher, zeitgemäß.

Röthis Nach 41 Jahren hat das Vorderlandhus in Sulz seinem ältesten Gebäudeteil neues Leben eingehaucht: 29 Zimmer im sogenannten Alttrakt wurden in einem mehrstufigen Prozess umfassend saniert und modernisiert. Der Bereich stammt noch aus der Gründungszeit des Hauses – 1984 hatten sich die acht Vorderländer Gemeinden Klaus, Weiler, Fraxern, Röthis, Viktorsberg, Sulz, Zwischenwasser und Laterns auf ein gemeinsames Altersheim verständigt. Diese Zusammenarbeit trägt bis heute große Früchte: Auch die jüngste, längst erforderliche Sanierung wurde von allen Gemeinden finanziell mitgetragen.

Die Erneuerung war dringend nötig. Spuren der Zeit zeigten sich bei Böden, Leitungen, Sanitäranlagen und Elektroinstallationen. Die Arbeiten wurden in drei Etappen umgesetzt – stets bei laufendem Betrieb. Zuerst wurde das Obergeschoss adaptiert und die Bewohnerinnen und Bewohner dorthin verlegt. Dann folgte die Sanierung des Untergeschosses, bevor ein neuer, ebenerdiger Wohnbereich mit 15 Betten entstand.

Die zwei Mitarbeiterinnen vom Vorderlandhus kümmern sich um die Anliegen der Bewohner. privat
Die zwei Mitarbeiterinnen vom Vorderlandhus kümmern sich um die Anliegen der Bewohner. Privat

“Es war nicht nur eine Sanierung, sondern eine umfassende Modernisierung”, sagt Vorderlandhus-Heimleiter Peter Mayerhofer. Ziel sei es gewesen, den heutigen Anforderungen an Barrierefreiheit, Sicherheit und Lebensqualität gerecht zu werden.

Erneuert wurden unter anderem sämtliche Böden, Fliesen und Fugen, alle Sanitärbereiche sowie die Steigleitungen für Wasser. Die elektrischen Anlagen wurden komplett neu gemacht – inklusive moderner Notruf- und Brandmeldeanlagen. Die Fenster blieben erhalten, wurden aber technisch überarbeitet und besser abgedichtet. Auch die Beschattung wurde verbessert, um Hitzebelastung in den Sommermonaten zu reduzieren.

“Hier wurde aus einer Not eine Tugend gemacht”, betont Sulz’ Bürgermeister Michael Schnetzer im Gespräch mit den “VN”. Als Vorsitzender der Miteigentümergemeinschaft “Lebensraum Vorderland” zeigt er sich überzeugt: “Die Sanierung bringt eine spürbare Verbesserung für die Bewohnerinnen und Bewohner – das war uns allen ein sehr großes Anliegen. Es ist ein Schmuckstück entstanden.” Dass alle acht Gemeinden die Kosten gemeinsam tragen, sieht Schnetzer als starkes Zeichen für regionale Verantwortung und Zusammenhalt. VN-TK