Kleine Rollen, großer Einsatz

Heimat / 17.11.2025 • 13:08 Uhr
Der RHC Feldkirch beim erfolgreichen Liga-Spiel gegen den RHC Dornbirn
Der RHC Feldkirch beim erfolgreichen Liga-Spiel gegen den RHC DornbirnMonika Bischof

Der Rollhockey-Club Feldkirch vermittelt Teamgeist und Technik.

Feldkirch Es herrschte eine aufgeregte Stimmung in der Turnhalle der Volksschule Gisingen-Sebastianplatz, denn pünktlich um 9.30 Uhr startete, wie jeden Samstagvormittag, das Training des RHC Rollhockey-Clubs (RHC) Feldkirch. Die jungen Rollhockey-Fans brauchten teilweise noch die Hilfe ihrer Eltern, um ihre Trainingskleidung anzuziehen. Dann ging es auf Rollschuhen und mit dem Schläger in der Hand ab in die Halle. Dort erfolgte zunächst eine spielerische Einleitung. Hinter den kindgerechten Spielen standen jedoch pädagogische Überlegungen. So wurde beispielsweise mit “Versteinerter Hexe” der Zusammenhalt im Team geschult oder mit “Memory” die Schnelligkeit der Spieler deutlich verbessert. Ein wesentliches Augenmerk lag zudem auf der Stocktechnik.

3)	Julius, 7 Jahre: Mir gefallen am besten die Spiele, die wir am Anfang des Trainings machen. Da geht es vor allem um das Gleichgewicht und die Schnelligkeit auf den Rollschuhen.
Julius, 7 Jahre: Mir gefallen am besten die Spiele, die wir am Anfang des Trainings machen. Da geht es vor allem um das Gleichgewicht und die Schnelligkeit auf den Rollschuhen.

Spielerischer Zugang

Der Rollhockey-Club wird durch die beiden Trainer Andreas Künz und Jakob Stockinger geleitet. Die beiden kennen sich seit ihrer Kindheit. Schon ganz früh begeisterten sich beide fürs Rollschuhfahren und in weiterer Folge für das Rollhockey. Diese Ballsportart wird mit klassischen Rollschuhen ausgeübt. Zwei Teams spielen gegeneinander und versuchen, eben ausgestattet mit Rollhockeyschlägern, einen kleinen, mit Kork gefüllten Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Sieger ist diejenige Mannschaft, die die meisten Tore erzielt. “Mit Rollhockey möchten wir junge Menschen zu Bewegung und der Ausübung von Sport animieren, den Teamgeist schulen sowie das soziale Umfeld stärken. Es geht um die Integration aller Beteiligter”, sagte Andreas Künz. Jakob Stockinger ergänzte: “Unser Fokus liegt auf dem Nachwuchs im Alter von vier bis acht Jahren. Unser Verein baut darauf auf. Das Um und Auf liegt auf dem Rollschuhfahren, der Umgang mit dem Schläger erfolgt sodann ergänzend.”

Die beiden engagierten Trainer Jakob Stockinger und Andreas Künz verbindet die Leidenschaft für Rollhockey seit ihrer Jugend
Die beiden engagierten Trainer Jakob Stockinger und Andreas Künz verbindet die Leidenschaft für Rollhockey seit ihrer Jugend

Teamgeist stärken

Die beiden Trainer waren früher zuerst beim URH Feldkirch (Urverein für Rollhockey) und später beim RHC Dornbirn aktiv, dadurch gewannen sie viel Erfahrungswissen für ihre Trainertätigkeit. Beide verbindet bis heute die Leidenschaft für diese Sportart. Während sich die Kinder auf dem Spielfeld eifrig am Training beteiligten, verfolgten auf den Zuschauerbänken so manche Eltern gebannt deren Aktivitäten. Barbara Klemencic, die Mutter von Sophia und Julian, zeigte sich begeistert: “Der Rollhockey-Club hat sich aus dem offenen Rollschuhfahren heraus entwickelt. Meine Kinder sind seit dem ersten Training vor etwas mehr als einem Jahr dabei. Das Training ist sehr spielerisch angelegt, was einen besonderen Anreiz darstellt. Rollhockey ist ein toller und sehr vielseitiger Sport!” Evelin Büchel, die Mutter von Nicolas und Clara, stimmte dem zu: “Ich finde die Trainer super, sie gehen voll auf die Kinder ein. Das Spielen in einem Team fördert das Gefühl, aufeinander zu schauen und dadurch gemeinsam etwas erreichen zu können. Das tut ihnen sehr gut.”

1)	Lucy, 7 Jahre: Ich bin seit zwei Monaten Rollhockey-Club Feldkirch. Es gefällt mir sehr gut und ich finde es auch gar nicht schwierig. Ich komme jedes Mal sehr gern zum Training.
Lucy, 7 Jahre: Ich bin seit zwei Monaten im Rollhockey-Club Feldkirch. Es gefällt mir sehr gut und ich finde es auch gar nicht schwierig. Ich komme jedes Mal sehr gern zum Training.

Koordination gefragt

Aber auch David Bischof, selber Sportlehrer und der Vater von Max, kann dem Rollhockey-Sport viel abgewinnen: “Koordinativ ist diese Sportart eine große Herausforderung. Rollhockey ist ein wahnsinnig schneller und sehr attraktiver Sport. Und im Gegensatz zu Eishockey geht es beim Rollhockey viel fairer und weniger hart zu.” Die jungen Mitglieder haben in dem vergangenen Trainingsjahr viel gelernt, vor kurzem erst hatten sie ein enormes Erfolgserlebnis, denn sie gewannen in einem Liga-Spiel gegen den RHC Dornbirn. Aber auch beim Training geraten sie ins Schwitzen. Hinfallen zählt nicht, es wird sofort wieder aufgestanden und weitergespielt – und dies ganz ohne Murren und Klagen. BI

4)	Maximilian, 8 Jahre: Das Training gefällt mir total gut, ich freue mich schon die ganze Woche auf den Samstagvormittag. Am besten gefällt mir das Match, das wir am Ende des Trainings machen.
Maximilian, 8 Jahre: Das Training gefällt mir total gut, ich freue mich schon die ganze Woche auf den Samstagvormittag. Am besten gefällt mir das Match, das wir am Ende des Trainings machen.
Beim Training steht die Zusammenarbeit im Team im Vordergrund
Beim Training steht die Zusammenarbeit im Team im Vordergrund
2)	Emil, 7 Jahre: Ich bin von Anfang dabei, mir taugt es sehr. Für mich ist es nicht schwierig, das Gleichgewicht zu halten. Das Match in der letzten Woche hat mir sehr gut gefallen.
Emil, 7 Jahre: Ich bin von Anfang an dabei, mir taugt es sehr. Für mich ist es nicht schwierig, das Gleichgewicht zu halten. Das Match in der letzten Woche hat mir sehr gut gefallen.