Sonnenstrom nutzen

Immo / 31.03.2016 • 14:37 Uhr
Vorarlberger erhalten eine Einspeisevergütung, die über dem Marktpreis liegt. Fotos: Shutterstock
Vorarlberger erhalten eine Einspeisevergütung, die über dem Marktpreis liegt. Fotos: Shutterstock

Photovoltaik. Vorarlberger Einspeiser erhalten von der vkw einen attraktiven Tarif.

Wer sich für den Einbau einer Photovoltaikanlage entscheidet, produziert den Strom für seine Haustechnik selbst, Überschüsse werden ins Netz eingespeist. Jede eingesparte Kilowattstunde Strom dient damit dem nachhaltigen Umweltschutz. Eine Amortisation erfolgt, aktuellen Berechnungen zufolge, trotz gefallener Modulpreise in ca. 20 bis 25 Jahren. Wer die Wirtschaftlichkeit einer Anlage berechnen will, kann dies über den Photovoltaik-Rechner auf klimaaktiv.at vornehmen. Dieser ermöglicht eine rasche Abschätzung der Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen im Neubau und bei Sanierung. Die Bundesregierung fördert über den Klima- und Energiefond (KLIEN) neu installierte, im Netzparallelbetrieb geführte Photovoltaikanlagen. Pro Antrag werden maximal 5 kW einer Anlage gefördert. Die Förderpauschale für freistehende Anlagen und Aufdachanlagen beträgt 275 Euro/kW bzw. für gebäudeintegrierte Anlagen 375 Euro/kW. Die Förderung wird in Form eines einmaligen Investitionskostenzuschusses ausbezahlt.

Höhere Vergütung

Vorarlberger Einspeiser erhalten von der VKW-Ökostrom GmbH eine höhere Einspeisevergütung als den Marktpreis. Dies wird als Förderbeitrag für das Forcieren kleiner Ökostromanlagen gesehen. 8,0 Cent/kWh lukrieren Einspeiser für die ersten 3500 kWh pro Jahr und 3,5 Cent/kWh für jede weitere kWh für Kunden, die für ihren Stromverbrauch „Vorarlberger Ökostrom“ beziehen. 3,0 Cent/kWh gibt es für Kunden der VKW, der Stadtwerke Feldkirch, der Montafonerbahn AG und der E-Werke Frastanz, die nicht „Vorarlberger Ökostrom“ beziehen, und für Gemeinschafts-Photovoltaikanlagen von Mehrparteienhäusern.

Kriterienkatalog des EIV

Werden Photovoltaikanlagen in Zusammenhang mit Eigenheimen errichtet, müssen sie ins Gebäude, auf das Dach oder in die Fassade integriert sein. Das Energieinstitut hat dazu eine Broschüre veröffentlicht, welche den Einbau im Einklang mit der Architektur fördert. Wer eine Anlage nutzen möchte, wird zuerst mit dem künftigen Errichter Gebäudestandort, Größe, Situierung, Leitungsführung etc. besprechen. Nach Bauanzeige bzw. Baubewilligung wird das Anschlussansuchen an den öffentlichen Stromnetzbetreiber gestellt. Wird die Ökostromanlage durch das Land Vorarlberg anerkannt, können die Förderansuchen gestellt werden. Das Energieinstitut Vorarlberg (EIV) hat dazu einen Kriterienkatalog erstellt, den man auf www.energieinstitut.at herunterladen kann. Mehr über die Klimafondsförderungen auf: www.klimafonds.gv.at

Mit der Photovoltaikanlage wird der Strom für den Haushalt produziert.
Mit der Photovoltaikanlage wird der Strom für den Haushalt produziert.