Wie smart ist Ihr home?

Immo / 06.10.2016 • 13:03 Uhr
Wie smart ist Ihr home?

Funktional. Ein „intelligentes Heim“ kann den Bewohnern das Leben mit viel technischer Raffinesse erheblich erleichtern.

Smart Home ist die Bezeichnung für ein intelligentes Heim, E-Home (eHome) oder Internet-Home, das Bestandteil des Internet der Dinge (Internet of Things IoT) oder des Wireless Internet of Things (WIoT) sein kann.

Schlaue Konzepte

Smart Home gilt als ganzheitliches Konzept, in das die Energieversorgung und Verbrauchssteuerung mit Smart Metering mit Haushaltsgeräten und Beleuchtungen eingebunden ist. Verwandte Begriffe sind „Smart Living“ und „Intelligent Home“. Einen weiteren Aspekt bilden die Heimnetze, welche die Computer und deren Peripheriegeräte, wie Geräte der Unterhaltungselektronik, Überwachungs- und Alarmanlagen, Überwachungskameras, Jalousien, Türöffner, Heizungsanlagen und kommunikationstechnischen Anlagen einbeziehen. Als Netzwerktechnik setzt Smart Home auf Ethernet, Funktechniken wie WLANs, Bluetooth etc. sowie auf vorhandene Stromnetze mit Powerline.

Energie sparen

Automatisch gesteuerte Heizungen, Lüftungen, Türen, Fenster, Markisen, Jalousien und Lampen (Gebäude- oder Hausautomation) sowie manuell über mobile Geräte wie Smartphones kontrollier- und manipulierbare Systeme gehören genauso zu Smart Home wie Smart Metering und Smart Grid. Intelligente Kühlschränke und Kaffeemaschinen (Haushaltsgeräteautomation), die selbst eine Verknappung erkennen und selbstständig eine Bestellung auslösen, werden seit Jahren beschworen, haben sich aber kaum durchgesetzt. Waschmaschinen passen Wasserzufuhr und Waschdauer automatisch an, ohne deshalb zwangsläufig mit anderen Systemen vernetzt zu sein.

Mögliche Nachteile

Thema der Informationsethik ist die Möglichkeit des Datenmissbrauches. Eine missbräuchliche Übernahme von Systemen ist grundsätzlich möglich, denn im smarten Heim erfolgt der Zugriff auf Funktionen zum Teil über das Internet. Systeme können unter Umständen an- und ausgeschaltet, fehlbetrieben und überhitzt oder verschlissen werden, was wiederum Informations- und Technikethik auf den Plan ruft. Hacker können in das Netzwerk einzudringen und gespeicherte Daten stehlen. Aus den Ein- und Ausschaltzeiten für das Licht kann zum Beispiel herausgelesen werden, wann die Bewohner nicht im Haus sind. Zudem könnten Trojaner, die im Netzwerk angeschlossenen Geräte infizieren und damit Einbrechern die Türen öffnen. Panik ist nicht angebracht.

Geschütztes System

Je nach System kann man sich schützen. Selbst wenn das halbe Haus automatisch gesteuert werden kann, verlieren die Bewohner nicht die Kontrolle über Jalousien oder Heizung. Die Programmierungen kann man selbst verändern oder löschen, einzelne Geräte lassen sich nach wie vor direkt und per Hand bedienen. Experten beraten und informieren dazu.

„Smart homes“ können über unterschiedliche Instrumente gesteuert werden. Fotos: Shutterstock
„Smart homes“ können über unterschiedliche Instrumente gesteuert werden. Fotos: Shutterstock