Bewerbung via Skype oder Zoom

Karriere / 01.05.2020 • 09:43 Uhr
Die virtuelle Kommunikation ist auch bei Jobbewerbungen zur Norm geworden.Adobe
Die virtuelle Kommunikation ist auch bei Jobbewerbungen zur Norm geworden.Adobe

Die Vorstellung im digitalen Raum ist in Corona-Zeiten zur Norm geworden.

Schwarzach Videointerviews sind bereits für viele Personalberater und internationale Konzerne Routine, viele Firmen haben sich jedoch bisher nicht damit befasst. Dasselbe gilt natürlich für Jobbewerber. Sich im eigenen Wohnzimmer für einen Job zu bewerben, hat eine andere Qualität, als wenn man vorgeladen wird. Ein virtuelles Interview via Skype, Microsoft Teams oder Zoom verlangt auch einiges mehr an Vorbereitungszeit als ein Gespräch im Personalbüro.

Damit es gelingt

Als Erstes sollte sichergestellt sein, dass sämtliche technischen Geräte, die für das Videointerview benötigt werden, auch funktionieren. Auch die richtige Kameraperspektive kann zum Vorteil werden. Das Gesicht sollte gut zu sehen sein. Branchenkenner berichten, dass es immer vorkommt, dass man nur die Stirn des Bewerbers sieht. Das ist etwa dann der Fall, wenn von oben herab gefilmt wird und man den Kopf nach unten neigt. Das macht keinen guten Eindruck. Am besten ist auch virtuell die „Face-to-Face“-Kommunikation. Aber nicht ständig in die Kamera starren. Ab und zu darf ruhig einmal der Blick gesenkt werden.

Gestikulieren mit den Händen kommt ebenso nicht gut an. Auch nervöse Bewegungen mit den Fingern vermeiden. Wer beispielsweise unbewusst mit den Händen gegen den Tisch klopft, sollte bedenken, dass sich die Geräusche durch das Mikro verstärken und als unangenehm empfunden werden. Auf Fragen nicht stakkatomäßig antworten, aber auch nicht ausschweifend erzählen. Auch vor der Kamera gilt: So authentisch wie möglich bleiben. Ein kleiner Smalltalk vor dem eigentlichen Gespräch löst die Spannung. Hilfreich ist es, einen Testdurchlauf mit Freunden durchzuführen. Das nimmt auch ein wenig Stress heraus.

Auch wenn das Bewerbungsgespräch im eigenen Zuhause stattfindet, sollte man unbedingt auf die passende Kleidung achten. Ein ausgebeuteltes T-Shirt oder die legere Jogginghose machen sich nicht gut. Ziehen Sie sich so an, wie Sie es auch bei einem direkten Gespräch tun würden. Nicht zu unterschätzen ist auch der Hintergrund. Bücher im Hintergrund gehen immer, allerdings sollten die Blicke nicht abgelenkt werden: Achten Sie darauf, dass keine „kitschigen“ Dekos oder Haushaltsgeräte wie Wäscheständer im Bild zu sehen sind. Auch Geräusche stören: Der Fernseher der im Hintergrund läuft, ist dem Gespräch nicht förderlich. Auch ein laufender Geschirrspüler kann nerven. Die Stellenausschreibung auszudrucken und neben sich hinzulegen, gibt Sicherheit. Ein Block für Notizen ist ebenfalls hilfreich. Und am Ende sich unbedingt beim Interviewpartner für das Gespräch bedanken. CRO