Alpinale kehrt an den Startort zurück

Kultur / 30.10.2019 • 16:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
In Nenzing lief die Alpinale über die Jahre sehr erfolgreich, doch solche Bilder sind nun Geschichte. Das Festival zieht um. Alpinale
In Nenzing lief die Alpinale über die Jahre sehr erfolgreich, doch solche Bilder sind nun Geschichte. Das Festival zieht um. Alpinale

Kurzfilmfestival wird ab 2020 auf dem Areal der Bludenzer Remise stattfinden.

Bludenz, Nenzing Mit dem Einhorn als Trophäe blieb die Alpinale auch in den Jahren bzw. Jahrzehnten mit Bludenz verbunden, in denen das 1985 gegründete Festival in Nenzing ausgetragen wurde. Das Wappentier der Stadt erhält nun insofern wieder mehr Bedeutung, als Bludenz im Sommer 2020 wieder zum Austragungsort wird. Der Kulturausschuss der Stadt hat dem Vorhaben zugestimmt, das Projekt muss allerdings noch weitere Gremien durchlaufen. Alpinale-Obfrau Manuela Mylonas gibt sich im Gespräch mit den VN zuversichtlich, auch Kulturstadtrat Christoph Thoma steht hinter der Idee.

In Nenzing sei man stets unterstützt worden und habe den Erfolg und den Bestand des Festivals erst ermöglicht, aber die Infrastruktur in der Gemeinde machte die Durchführung, so Mylonas, zunehmend schwieriger. In Bludenz sei beispielsweise die Unterbringung der Filmschaffenden und Juroren nahezu auf Gehwegdistanz gewährleistet. Der Innenraum der Remise biete zwar etwas weniger Plätze als der Ramschwagsaal in Nenzing, aber letztlich ist die Alpinale ohnehin als Open-air-Festival konzipiert, für das man auf dem Remiseplatz gute Bedingungen vorfindet.

Der erste Termin ist vom 11. bis 15. August 2020 fixiert. Um die Finanzierung zu sichern, bedarf es aber weiterer Verhandlungen. Laut Mylonas hat Nenzing das Festival mit 15.000 Euro gefördert, vom Land kamen 35.000 Euro. Mit dieser Summe, die der Bund über die Filmfestivalförderung noch etwas aufstockt, wird man nicht auskommen. Angestrebt wird vorerst der Abschluss eines Fünf-Jahres-Vertrags mit der Stadt Bludenz. Im ersten Jahr bleibt der Umfang der Alpinale so, wie man es gewohnt war, aber auch über etwaige Programminhalte werde man im Gremium beraten. Und noch etwas bleibt: Das Einhorn steht für das Kurzformat, das derart begehrt ist, dass die Alpinale mittlerweile jährlich mit Hunderten von Einreichungen aus aller Welt rechnen kann.  

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