Politisch aufgeladene Festivalreihe

Musik und nahezu alle Landtagsabgeordneten bei den Montforter Zwischentönen.
Feldkirch Vom 26. Juni bis 1. September eröffnen die Montforter Zwischentöne kulturelle Möglichkeiten, die bislang unvorstellbar waren. Den Sommerschwerpunkt „Umwege nehmen“ – als Thema schon lange vor dem Shutdown gesetzt – präsentieren die Festivalleiter als Corona-Edition. Nach der Erfahrung eines kulturellen Stillstands war klar, dass neue Sichtweisen gefragt sind. Aus ursprünglich sieben geplanten Salon-Paula-Abenden mit Musikerinnen und Experten werden nun 35. Dabei sind fast alle Abgeordneten zum Vorarlberger Landtag.
Den Höhepunkt der Zwischentöne im Februar bildeten die drei Performances in Form von Begräbnisreden auf die Gewissheiten, die Privatsphäre und die Muße. Namhafte Denker waren mit Nachrufen beauftragt worden. In den Monaten zwischen Stillstand und Wiederöffnung wurden dann scheinbar unverrückbare Gewissheiten über den Haufen geworfen. Anlass genug für die Verantwortlichen Hans-Joachim Gögl und Folkert Uhde, um Peter Schaar und Thomas Macho sowie Alice Lagaay um ein Update ihrer Reden zu bitten. Diese Reden sind digital und mit Musik von Juan Carlos Díaz an der Querflöte und Raphael Brunner am Akkordeon zu hören. Im Rahmen des Formates Salon Paula wird ein politischer Diskurs gestartet. Auch der Umgang mit ordnungspolitischen Maßnahmen ist ein Thema. Zum weiteren Programm zählen auch zahlreiche Veranstaltungen um Freien.
Salon Paula heißt, dass es Abgeordnete und Musikerinnen zum Ausleihen in Haushalten gibt: salon@montforterzwischentoene.at; www.www.montforterzwischentoene.at