Aus der Kulturszene
Georg-Büchner-Preis vor kleinem Publikum
Darmstadt Die Verleihung des Georg-Büchner-Preises 2020 soll trotz steigender Corona-Infektionszahlen vor kleinem Publikum stattfinden. Die mit 50.000 Euro dotierte, wichtigste literarische Auszeichnung Deutschlands solle am 31. Oktober an Elke Erb verliehen werden, teilte die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung am Darmstadt mit. Das Hygienekonzept des Staatstheaters lasse eine solche Feierlichkeit zu, sagte eine Sprecherin. Die Akademie ehrt Erb für ihr unverwechselbares und eigenständiges schriftstellerisches Lebenswerk. Zu den Preisträgern gehörten bisher Max Frisch (1958), Günter Grass (1965) und Heinrich Böll (1967). Namensgeber ist der Dramatiker und Revolutionär Georg Büchner („Woyzeck“).
Scala sagt Vorstellung der neuen Saison ab
Mailand Angesicht der Ungewissheit um die Corona-Entwicklung in Italien und in Europa hat die Scala die am Freitag geplante Vorstellung der Saison von Dezember 2020 bis März 2021 abgesagt. Man beobachte die Entwicklung der Lage und werde über die nächsten Aufführungen informieren, sobald die Situation klarer sein werde, teilte das Mailänder Opernhaus mit. Präsentiert worden wäre die erste Saison unter der Führung des im März von der Wiener Staatsoper nach Mailand gewechselten Intendanten Dominique Meyer.
Deutscher Oscar-Kandidat wird gekürt
München Zehn Filme gehen ins Rennen um die Kür zum deutschen Oscar-Kandidaten 2021. Darunter sind „Berlin Alexanderplatz“ von Burhan Qurbani, „Enfant Terrible“ von Oskar Roehler und „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ von Regisseurin Caroline Link, wie German Films, die Auslandsvertretung des Deutschen Films, am Freitag in München mitteilte. Eine Fachjury wird die Entscheidung am 28. Oktober in München bekannt geben.