München, Salzburg Während noch unklar ist, wann der Mahler-Zyklus des Symphonieorchesters Vorarlberg unter Kirill Petrenko fortgesetzt werden kann, gibt sich die Bayerische Staatsoper so optimistisch, dass sie bereits ein Programm für die diesjährigen Opernfestspiele im Juni ankündigt. Im Mittelpunkt steht eine Neuproduktion der Wagner-Oper „Tristan und Isolde“, die Kirill Petrenko dirigiert. Die Titelpartien übernehmen Anja Harteros und Jonas Kaufmann. Regisseur ist mit Krzysztof Warlikowski jener polnische Künstler, von dem soeben bekannt wurde, dass er heuer für sein Lebenswerk mit dem Goldenen Löwen der Biennale Venedig ausgezeichnet wird. Mit Warlikowski hatte Petrenko an der Bayerischen Staatsoper unter anderem „Salome“ von Richard Strauss umgesetzt.
Auf dem Programm steht etwa auch das Projekt „7 Deaths of Maria Callas“ der bekannten Performancekünstlerin Marina Abramović, ein Vorhaben, das vom Lockdown im letzten Frühjahr behindert wurde.
Auch die Salzburger Festspiele haben Konzerte mit Kirill Petrenko vorgesehen. Als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker führt er mit diesem Orchester Ende August unter anderem Werke von Schubert (8. Symphonie), Rachmaninow, Prokofjew, Hindemith und Korngold auf. VN-cd
Im Plan: Premiere von „Tristan und Isolde“ an der Staatsoper in München am 29. Juni, Petrenko mit den Berliner Philharmonikern am 29. und 30. August in Salzburg.