„Wir hoffen auf weitere Schritte“

Bregenz Nachdem sich bei der Bekanntgabe der Auflagen für die Zeit nach dem 19. Mai das bewahrheitet hat, was bereits angeklungen ist, geht Michael Diem davon aus, dass in Österreich auch ab 1. Juli wieder ein weiterer Öffnungsschritt nach einer Reihe von pandemiebedingten Lockdowns und Aufführungsverboten erfolgt. Der kaufmännische Direktor der Bregenzer Festspiele begrüßt die jetzigen Lockerungen als wichtiges Signal für das Unternehmen und erwartet die schließlich für die Festspielsaison ab Mitte Juli gültigen Verordnungen bis Ende Mai.

Bis dahin läuft der Kartenvorverkauf wie gehabt. Geht es nach den Wünschen des Publikums, steht den Festspielen eine gute Saison bevor. Von den rund 225.000 aufgelegten Karten sind rund 170.000 verbucht. Eine weiterhin strikte Besucherbeschränkung würde bedeuten, dass den Festspielen eine Rückabwicklung der Ticketverkäufe bevorsteht. Ab dem 19. Mai sind bekanntermaßen im Freien maximal 3000 und in den Häusern 1500 Besucher bei Einhaltung von entsprechenden Abständen zugelassen. Man sei “gut akkordiert”, charakterisiert Diem den derzeitigen Gesprächsmodus zwischen Veranstaltern und Politik. Während man im Haus angesichts der Abstandsauflagen zumindest eine etwa 70-Prozent-Auslastung im Auge hat, die schon im Vorjahr bei den Festtagen nach der notwendig gewordenen Absage des großen Festspielprogramms erprobt wurde, hat man die Chance nicht aufgegeben, die 7000 Personen fassende Seetribüne draußen weitgehend füllen zu dürfen.