Schon das Setting ist stark

Was für große Museen konzipiert wurde, gibt es beim Festival „Tanz ist“ im Parkhaus.
Dornbirn Nach den ersten Teilen des Festivals „Tanz ist“, die wegen der Pandemie noch weitgehend digital übermittelt werden mussten, gibt es im Juni endlich analoge Vorstellungen, und zwar am Wochenende am Dornbirner Spielboden. Auf dem einstigen Fabriksareal samt Parkhaus hat „Tanz ist“-Macher Günter Marinelli besondere Orte ausgemacht, an denen Künstler und Publikum einander begegnen. Das Stück „Stand Alone“ wurde von Chris Haring und dem Ensemble Liquid Loft für das Leopoldmuseum in Wien und das Musée d’Art Moderne in Paris konzipiert. Die zentrale Frage lautet: Wie lassen sich in einer Zeit der Distanz die Nähe und das Körperliche feiern? Die Antwort ist in erster Linie poetisch, zeigt aber auch, dass auf die Kraft der Kunst Verlass ist.
Workshops mit Jugendlichen
Nach monatelangen Veranstaltungsabsagen und generellen Verboten von Workshops, die integraler Bestandteil des Festival sind, hat Günter Marinelli in diesem Jahr Jugendliche aus verschiedenen Orten, darunter Bregenz, Dornbirn, Lustenau und Andelsbuch, zur intensiven mehrtägigen Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Choreografinnen eingeladen. Was in den Tanzwerkstätten erarbeitet wird, soll das Publikum am 24. Juli zu sehen bekommen.
Aufführung am 18. und 19. Juni, jeweils 19.30 Uhr. Eingang: Spielboden Dornbirn.