Alfred Wopmann erhielt die Hugo-von-Montfort-Medaille

Kultur / 25.03.2022 • 19:46 Uhr
Dr. Alfred Wopmann (l.) mit Festspiel-Vizepräsident Wilhelm Muzyczyn. Stadt
Dr. Alfred Wopmann (l.) mit Festspiel-Vizepräsident Wilhelm Muzyczyn. Stadt

Bregenz Die Stadt Bregenz hat Alfred Wopmann mit der Hugo-von-Montfort-Medaille ausgezeichnet. Wopmann wurde 1983 zum Intendanten der Bregenzer Festspiele bestimmt und war bereits zum damaligen Zeitpunkt kein unbeschriebenes Blatt. Als studierter Violinist spielte der heute 85-Jährige bereits in den frühen 60er-Jahren in der Wiener Staatsoper und bei den Wiener Symphonikern mit. Sein Debüt als Regisseur gab er 1972 im Opernhaus Dortmund. In den Folgejahren zeichnete er für rund 65 Inszenierungen in Opernhäusern auf der ganzen Welt verantwortlich. Als neuer Intendant der Bregenzer Festspiele inszenierte er 1985 mit Jérome Savary seine erste große Vorstellung auf der Seebühne, die „Zauberflöte“. Dabei prägte er einen völlig neuen dramaturgischen Stil mit opulentem und technisch raffiniertem Bühnenbild. Nicht nur programmatisch, sondern auch baulich wurde die Ära Wopmann von großen Veränderungen begleitet. Unter seine Intendanz fällt die erste große Ausbaustufe des Festspielhauses von 1995 bis 1998 mit der Errichtung der Werkstattbühne sowie der Erweiterung der Außentribüne auf bis zu 7000 Sitzplätze. „Er hat die Bregenzer Festspiele zu dem gemacht, was sie heute sind, und aus diesem Grund möchte ich mich im Namen der Stadt, aber auch persönlich, für all das bedanken, was er in zwei Jahrzehnten in Bregenz geleistet hat“, sagt Bürgermeister Michael Ritsch.