Festspiele setzen auf Verdis Frühwerk “Ernani”

Kultur / 18.05.2022 • 19:44 Uhr
Szene aus
Szene aus “Moses in Ägypten” in Bregenz.

Damit schließt sich der Kreis: Wopmann brachte die Oper im Jahr 1987 ins Bregenzer Festspielhaus.

Bregenz Auf dem See wird im Sommer 2023 die Reprise von “Madama Butterfly” gespielt, deren Premiere heuer bereits mit Spannung erwartet wird, was im kommenden Jahr im Festspielhaus gespielt wird, steht nun fest: Intendantin Elisabeth Sobotka entschied sich für Verdis “Ernani”. Die Oper stand am Beginn der Intendanz von Alfred Wopmann bereits einmal auf dem Programm. Brian Michaels inszenierte das Werk, die musikalische Leitung hatte Pinchas Steinberg inne. Die Begeisterung war durchschnittlich. Während auf dem See die spektakuläre Inszenierung von “Hoffmanns Erzählungen” lief, wirkte die Inszenierung im Festspielhaus etwas altbacken.

Das dürfte sich im Jahr 2023 nicht mehr wiederholen. Elisabeth Sobotka engagierte mit Lotte de Beer jene niederländische Regisseurin, die im Sommer 2017 in Bregenz “Moses in Ägypten” von Rossini mit dem Theaterkollektiv Hotel Modern umgesetzt hatte, das Filmszenen mit Puppen schafft. Dirigent ist Enrique Mazzola. Lotte de Beer wurde mittlerweile zur künstlerischen Leiterin der Wiener Volksoper bestellt und ist in dieser Funktion ab Herbst dieses Jahres tätig.

Die Geschichte der 1844 uraufgeführten Oper „Ernani” thematisiert die Verstrickung von Macht und Ehre und basiert auf einem Drama von Victor Hugo. VN-cd

„Ernani“ war 1987 im Festspielprogramm. zündel
„Ernani“ war 1987 im Festspielprogramm. zündel
Regisseurin Lotte de Beer bei den Proben für Rossinis Oper „Moses in Ägypten“ 2017 bei den Bregenzer Festspielen. VN/Steurer
Regisseurin Lotte de Beer bei den Proben für Rossinis Oper „Moses in Ägypten“ 2017 bei den Bregenzer Festspielen. VN/Steurer