Ein Buch über 25 bzw. 30 Jahre KUB und Kunst in Vorarlberg

Kultur / 08.06.2022 • 22:28 Uhr

Schwarzach Wenn er auf Reisen ist, dann will er in der Region, in der er sich gerade aufhält, auch jene Kunst sehen, die dort entstanden ist. Dass dies in Vorarlberg nicht möglich ist, hielt der bekannte Kunsthistoriker Rudolf Sagmeister nun auch bei seinem Auftritt in der Sendung Vorarlberg LIVE fest. Für mehr Präsenz des qualitätsvollen regionalen Kunstschaffens (etwa im Vorarlberg Museum oder in einer Art Landesgalerie) und gegen die Meinung zu kämpfen, dass das die Menschen zu wenig interessiert, damit hört der Experte nicht auf, dem etwa nicht nur die Einordnung des Werks von Rudolf Wacker und Edmund Kalb in das österreichische Kunstschaffen zu verdanken ist, sondern auch die Aufnahme von deren Arbeiten in bedeutende Wiener Museen.

Der, der alles weiß

Wenn das Kunsthaus Bregenz heuer sein 25-Jahr-Jubiläum feiern kann, dann ist Rudolf Sagmeister die Person, die alles über die Institution weiß, die es an sich seit 30 Jahren gibt, weil sie  – gegen einige Widerstände – aufgebaut werden musste, bevor das Gebäude am Bodenseeufer stand. Von der schwierigen Anfangszeit, in der sich Gründungsdirektor Edelbert Köb durchsetzen musste, von der jeweiligen Charakterisierung unter Eckhard Schneider oder Yilmaz Dziewior, mit denen er sich inspirierende Auseinandersetzungen lieferte, berichtete er ebenfalls, wie von seiner kuratorischen Arbeit mit namhaften Künstlerinnen und Künstlern, denen das KUB ihre Ideen oder auch Träume mit Hilfe von regionalen Handwerkern zu verwirklichen half. Ein aufschlussreiches Buch hat er mittlerweile fertiggestellt.