Zwei Vorarlberger Kandidatinnen für Österreichischen Buchpreis

Monika Helfer und Verena Roßbacher stehen auf der Buchpreis-Longlist.
Bregenz, Wien Sechs Autorinnen und vier Autoren haben Chancen auf den Österreichischen Buchpreis 2022. Mit Monika Helfer (74) und Verena Roßbacher (43) finden sich auch zwei Vorarlberger Schriftstellerinnen auf der Longlist des renommierten Buchpreises. Helfer ist für ihren Roman „Bettgeschichten und andere“ nominiert. Roßbacher hat es mit ihrem Werk „Mon Chéri und unsere demolierten Seelen“ in die Liste der Nominierten geschafft. Helfers Erzählband wurde in der Reihe „Bibliothek des Alltags“ (bahoe books) herausgebracht. Darin erzählt sie unter anderem von der Abhängigkeit einer Jugendlichen, vom Missbrauch, von Arrangements in Beziehungen, fantastischen Begegnungen oder vom Sterben. „Mon Chéri und unsere demolierten Seelen“ ist der vierte Roman von Verena Roßbacher. Er handelt von der 43-jährigen Charly Benz, die „unverbrüchlich optimistisch“ durch ihr Leben strauchelt. Der Roman wartet mit einigen Überraschungen auf, vor allem aber bietet er feinsten Lesegenuss.
Chancen auf den mit 20.000 Euro dotierten Preis, der am 21. November vergeben wird, haben auch Helena Adler („Fretten“), Anna Kim („Geschichte eines Kindes“), Teresa Präauer („Mädchen“), Thomas Stangl („Quecksilberlicht“), Reinhard Kaiser-Mühlecker („Wilderer“), Robert Menasse („Die Erweiterung“), Iris Blauensteiner und Markus Grundtner. Fünf Titel davon kommen am 11. Oktober auf die Shortlist und bringen ihren Autorinnen bzw. Autoren jeweils 2500 Euro ein.
Debütpreis
Diesen Betrag haben auch die beiden Sprachkunst-Studentinnen an der Universität für Angewandte Kunst in Wien Lena-Marie Biertimpel (geboren 1991 in Hamburg) und Sirka Elspaß (geboren 1995 in Oberhausen) sowie die 1992 geborene und in Salzburg lebende Anna Maria Stadler sicher, die es auf die Shortlist für den mit 10.000 Euro dotierten und gleichzeitig vergebenen Debütpreis geschafft haben.
Im Vorjahr ging der Österreichische Buchpreis an Raphaela Edelbauer für ihren Roman „DAVE“, der Debütpreis an Anna Albinus für „Revolver Christi“.

Buchpreis-Longlist
» Helena Adler: „Fretten“, Jung und Jung
» Iris Blauensteiner: „Atemhaut“, Kremayr & Scheriau
» Markus Grundtner: „Die Dringlichkeit der Dinge“, Edition Keiper
» Monika Helfer: „Bettgeschichten und andere“, bahoe, books
» Reinhard Kaiser-Mühlecker: „Wilderer“, S. Fischer
» Anna Kim: „Geschichte eines Kindes“, Suhrkamp
» Robert Menasse: „Die Erweiterung“, Suhrkamp
» Teresa Präauer: „Mädchen“, Wallstein
» Verena Roßbacher: „Mon Chéri und unsere demolierten Seelen“, Kiepenheuer & Witsch
» Thomas Stangl: „Quecksilberlicht“, Matthes und Seitz Berlin
Debütpreis
» Lena-Marie Biertimpel: „Luftpolster“ Leykam
» Sirka Elspaß: „ich föhne mir meine wimpern“ Suhrkamp
» Anna Maria Stadler: „Maremma“ Jung und Jung