Neues Konzept für den „Rossstall“

Kultur / 03.10.2022 • 20:13 Uhr
Siegermodell für das Musikprobezentrum in Bregenz.ludescher + lutz
Siegermodell für das Musikprobezentrum in Bregenz.ludescher + lutz

bregenz Der Rossstall auf dem Areal der Oberst-Bilgeri-Kaserne in Bregenz war mehr als ein Jahrzehnt Thema vieler Diskussionen. Als sich der Bund dann im Jahr 2016 zu einer klaren Position bekannte, nahmen die Überlegungen über die zukünftige Nutzung Fahrt auf. Bei einem offenen Architekturwettbewerb erklärte die Jury in der vergangenen Woche das Projekt des Architekturbüros Ludescher + Lutz Architekten zum Sieger. Gelobt wurde unter anderem der Neubau, da der trapezförmige Grundriss im Plan der Architekten die Ausrichtung und Gebäudeflucht des Bestandes und die Westfassade übernimmt und damit parallel zum Gebäude der Stabskompanie verläuft. Das Zusammenfügen von Altbestand und Neubau zu einer neuen Großform führe zu einer Beruhigung in der heterogenen Umgebung und zu einer städtebaulich klaren Konzeption und architektonisch überzeugenden Lösung für das neue Musikprobenzentrum. Ebenso wurde der sensible Umgang mit dem denkmalgeschützten Bestand mit seinen geringen Eingriffen gewürdigt sowie die Positionierung des Mehrzwecksaals im ehemaligen Rossstall, der über eine zweite Verbindung mit dem Proberaum direkt zuschaltbar und daher flexibel nutzbar sein wird. Für das geplante Bauprojekt werden Errichtungskosten von insgesamt fünf Millionen Euro veranschlagt, der Bund, das Land sowie die Stadt Bregenz beteiligen sich an der Finanzierung. Die Inbetriebnahme soll Ende 2024 erfolgen.