Bildstein | Glatz und Bianca Tschaikner mit gemeinsamer Ausstellung

Kunsthalle Fro neu im ORF Vorarlberg.
dornbirn Ab Oktober 2022 ist mit Marbod Fritsch ein in der Kunstwelt vor allem als Zeichner und Konzeptkünstler bekannter Künstler für das Ausstellungsprogramm des ORF-Vorarlberg verantwortlich. Aufsehen erregte er mit seiner Schranke im See, seiner Ausstellung in der Johanniterkirche und vielen weiteren Projekten im öffentlichen Raum, zuletzt mit einem Meditationsweg in Bregenz.
Jetzt wechselt er zumindest für drei Ausstellungen pro Jahr bis voraussichtlich 2025 die Seiten. „Mein Konzept sieht vor, interessante Künstler aus Vorarlberg einzuladen, die sich intensiv mit den verschiedenen Formen der Kommunikation im Medienunternehmen ORF und/oder der vorhandenen Architektur auseinandersetzen werden. Das verschafft dem ORF als Ausstellungsort ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal. Und für die Künstler ist es, das weiß ich noch von meiner Ausstellung, eine reizvolle Herausforderung.“

Der neue Kurator bringt auch einen neuen Namen mit: „Kunsthalle Fro“. „Normalerweise klingen Orte, an denen Kunst zu sehen ist, immer seriös und ernsthaft. Fro klingt positiv, dabei habe ich nur das Wort ORF gedreht. Damit schaffe ich Irritation und will hier auch ein klares Zeichen für einen Neustart setzen“, so der neue Ausstellungsverantwortliche. Froh zeigt sich er sich auch darüber, dass die eingeladenen Künstler ein angemessenes Honorar erhalten, ganz im Sinne des Fair-Pays. In den kommenden Jahren werden hauptsächlich Künstler mit Vorarlbergbezug zu sehen sein, als Auswahlkriterium entscheidet ausschließlich die Qualität, werde das Alter noch das Geschlecht.
Für seine ersten Ausstellung, die am 18. Oktober um 18 Uhr eröffnet wird, konnte Fritsch die Künstler Bildstein|Glatz und Bianca Tschaikner gewinnen. Das Künstlerduo Bildstein|Glatz wird die mobilen Wände des Foyers in eine dynamische Skulptur verwandeln, in eine Art Schanze im Außenraum, und durch das Zitat eines architektonischen Details des markanten ORF-Gebäudes einen imaginären Zugang zum Gebäude schaffen.

Bianca Tschaikner präsentiert ihr eigens für den ORF gefertigtes Werk “ENTROPIA”, eine Art Reigen aus Figuren und Wesen, die in Kommunikation stehen, mit mythologischen Referenzen zu Hermes. In der spektakulären Umsetzung als schwebendes Panoramabild erhält die Zeichnung einen skulpturalen Charakter, der die Figuren noch (be)greifbarer machen soll.
Die Werke sind vom 18. Oktober 2022 bis 15. Jänner 2023 zu besichtigen.
ORF-Landesfunkhaus Vorarlberg
Rundfunkplatz 1, Dornbirn