Musik als universelle Sprache

Die impulse Privatstiftung ermöglicht Studierenden die Realisierung mutiger Projekte, die Brücken schlagen.
Feldkirch Die impulse Privatstiftung mit Sitz in Feldkirch unterstützt Studierende und junge Absolventen der Stella Privathochschule bei der Realisierung innovativer Projekte, die Musik in die Gesellschaft tragen. Dass Musik Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft verbinden kann, beweisen derzeit zwei Projekte von Studierenden aus fünf Ländern. Das Anliegen der impulse Privatstiftung ist es, mutige Ideen junger Künstler zu fördern, die Musik und Menschen zusammenbringen. Jutta Gnaiger-Rathmanner brachte 1998 den Nachlass ihres Vaters in die Stiftung ein. Seither wurden zahlreiche Projekte unter anderem aus Kunst und Kultur mit insgesamt rund 1,5 Millionen Euro gefördert. Ab 2021 richtet sich die Stiftung mit ihren Ausschreibungen explizit an Studierende der Stella Privathochschule für Musik, um deren Ideen für innovative Musikprojekte zu realisieren.
Zukunftsweisende Lösungen
Die Stiftung ist davon überzeugt, dass zukunftsweisende Lösungen vor allem in Kooperationen realisiert werden können. Ein zentrales Förderkriterium ist daher, dass sich die Musiker in ihren Projekten mit Akteuren aus anderen Disziplinen und gesellschaftlichen Bereichen vernetzen, sei es aus dem sozialen Bereich, dem Bildungswesen oder der Wirtschaft. Neben der finanziellen Unterstützung von bis zu 5000 Euro wird die Begleitung der gesamten Projektentwicklung durch ein Mitglied des künstlerischen Beirats angeboten.
Zwei Projekte, die durch die Unterstützung der impulse Privatstiftung realisiert werden konnten, bringen derzeit Musik in unterschiedlichen Formaten in die Gesellschaft. Ihren ganz eigenen Blick auf ihr Heimatland, das aufgrund der aktuellen Ereignisse in den Medien omnipräsent ist, zu präsentieren, ist das Ziel der beiden Flötistinnen Liana Kamienieva und Sofia Rzaeva sowie des Pianisten Mykola Myroshnychenko. Bei zwei Konzerten im vorarlberg museum (Dienstag, 6. Juni) und in der Propstei St. Gerold (Freitag, 16. Juni) stellen sie die Ukraine in Klang und Bild vor. Die drei jungen Menschen, die persönlich vom Krieg betroffen sind und an der Stella Musikhochschule studieren, führen Werke zeitgenössischer und klassischer ukrainischer Komponisten auf und bieten mit Bildern und Videos Einblicke in ihr Heimatland.
Vielfalt der Volksmusik
Im Juni sind die vier Musikstudenten des Metanoia Quartetts an Volksschulen in Vorarlberg unterwegs. Raul Campos aus Spanien, Yashar Noroozi aus dem Iran, Imgesu Tekerler aus der Türkei und Jonas Streit aus Deutschland vermitteln dabei die Leidenschaft für die Musik ihrer Heimatländer. Das Bühnenspiel mit dem Titel „Die magische Tonleiter“ bringt den Schülerinnen und Schülern die Vielfalt der Volksmusik aus verschiedenen Ländern näher und gibt ihnen die Möglichkeit, aktiv daran teilzuhaben. „Unser Ziel ist es, eine Brücke zwischen den Kulturen zu schlagen und die Kinder zu ermutigen, ihre eigene Kultur zu entdecken und zu schätzen“, sagt Imgesu Tekerler, Initiatorin des Projekts. „Wir wollen ein Bewusstsein für kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten schaffen und die Kinder ermutigen, offen aufeinander zuzugehen und voneinander zu lernen.“
In je zwei Schulstunden in bisher fünf Klassen der Volksschulen Feldkirch-Oberau, Göfis-Kirchdorf und Röthis präsentierten die Musiker aus vier Ländern eigene Arrangements und Kompositionen und stellten auch Instrumente aus anderen Ländern vor. VN-AMA

nächste Veranstaltungen
Die Ukraine in Bildern und Klängen Dienstag, 6. Juni, 19 Uhr, Vorarlberg Museum
Hör-Mahl: Ukrainische Musik in Vorarlberg Freitag, 16. Juni, 18 Uhr, Propstei St. Gerold, gemeinsames 3-Gänge-Menü ab 18 Uhr, Konzert ab 19.30 Uhr
Informationen zur Stiftung www.impulse-stiftung.com
Kontakt impulse – gemeinnützige Privatstiftung, Katharina Galehr, Vorstandsmitglied, E-Mail: office@impulse-stiftung.com