Eine Reise zu verborgenen Orten der Ruhe

Kultur / 06.07.2023 • 17:35 Uhr
Einer der philosophischen Orte ist das vorarlberg museum.  <span class="copyright">Mark Mosman</span>
Einer der philosophischen Orte ist das vorarlberg museum. Mark Mosman

33 philosophische Orte in Vorarlberg.

Schwarzach Der vielseitige Denker und Autor Peter Natter nimmt uns in seinem neuesten Buch “Philosophische Orte in Vorarlberg” mit auf eine Reise, die über das bloße Betrachten hinausgeht. Es ist nicht nur eine geografische, sondern auch eine introspektive Erkundung.

"33 philosophische Orte in Vorarlberg" von Peter Natter.
"33 philosophische Orte in Vorarlberg" von Peter Natter.

Peter Natter wurde 1958 in Alberschwende geboren und studierte Romanistik, Philosophie und Psychologie in Wien und Tours. In seiner vielseitigen beruflichen Laufbahn als Hilfsbuchhalter, Lehrer, Lektor, Philosoph und Autor entwickelte Natter ein facettenreiches Welt- und Menschenbild. Bekannt wurde er vor allem durch seine fünf Kriminalromane um den Bregenzer Inspektor Isidor Ibele.

Peter Natter studierte Romanistik, Philosophie und Psychologie in Wien und Tours.  <span class="copyright">Bernd Hofmeister</span>
Peter Natter studierte Romanistik, Philosophie und Psychologie in Wien und Tours. Bernd Hofmeister

In “Philosophische Orte in Vorarlberg”, erschienen im Verlag Edition V, geht es Natter jedoch nicht um Verbrechen und deren Aufklärung. Vielmehr begibt er sich auf die Suche nach “merkwürdigen Orten und Brennpunkten”. Dabei handelt es sich um Ortschaften, alltägliche Plätze und sowohl unauffällige als auch besonders auffällige Regionen.

<p class="caption">Das Frauenmuseum Hittisau zeigt Ausstellungen, die sich mit der Geschichte der Frauen beschäftigen.</p><span class="copyright">Christa Dietrich</span>

Das Frauenmuseum Hittisau zeigt Ausstellungen, die sich mit der Geschichte der Frauen beschäftigen.

Christa Dietrich

Das Buch bietet auf 160 Seiten eine dichte Zusammenstellung von 33 Orten, die sich durch ihre einzigartige Aura auszeichnen. Philosophische Orte zu finden, so Natter, ist paradox: Es ist leicht und schwer zugleich. Ihr Wesen erschließt sich am ehesten dem distanzierten Blick.

Die Holenke, der mit 2044 Meter höchste Punkt der Kanisfluh.  <span class="copyright">Philipp Steurer</span>
Die Holenke, der mit 2044 Meter höchste Punkt der Kanisfluh. Philipp Steurer

Es sind Orte der Stille, Orte, deren Ruhe zum Nachdenken anregt. Es sind Umgebungen, die den Betrachter fast automatisch zum Nachdenken, zum Staunen, zum Grübeln bringen. Die Reise beginnt vor der eigenen Haustür, führt über das Kunsthaus Bregenz und den Pfänder zum Frauenmuseum Hittisau und endet an verschiedenen Orten in Dornbirn. Dazwischen stellt der Autor viele weitere entdeckenswerte Orte vor.

<p class="caption">Die Propstei St. Gerold.<span class="media-container dcx_media_rtab" data-dcx_media_config="{}" data-dcx_media_type="rtab"> </span><span class="marker"><span class="copyright">Kath. Kirche</span></span></p>

Die Propstei St. Gerold. Kath. Kirche

Peter Natter gelingt es in seinem Buch, den Leser auf eine philosophische Reise mitzunehmen und auf den Spuren der Stille und Ruhe den eigenen Gedanken nachzugehen. Dabei macht “Philosophische Orte in Vorarlberg” deutlich, dass Philosophie nicht auf akademische Disziplinen beschränkt ist, sondern in den alltäglichsten Umgebungen zu finden ist.

Die inatura in Dornbirn.   <span class="copyright">roland paulitsch </span>
Die inatura in Dornbirn. roland paulitsch 

“Philosophische Orte in Vorarlberg” ist mehr als ein Reiseführer – es ist ein Manifest für eine aufmerksame und vertiefte Auseinandersetzung mit unserer Umwelt und unserem eigenen Innenleben.