Das Publikum durch Vielfalt begeistert

Das 11. Lech Classic Festival ist erfolgreich zu Ende gegangen.
Lech Mit einer beeindruckenden Vielfalt musikalischer Darbietungen und einer klaren dramaturgischen Struktur fand das 11. Lech Classic Festival einen triumphalen Abschluss. Das Festival, das sich trotz herausfordernder Umstände behaupten konnte, fesselte die Zuhörer mit einem aufregenden Programm.
Der seinerzeit coronabedingte Ortswechsel von der neuen Kirche Lech in den adaptierten Konzertsaal im Sportpark war notwendig, erfolgreich und ermöglichte den Fortbestand des Festivals in dieser schwierigen Zeit. Der Konzertsaal war ein guter Kompromiss, ein notwendiger Zwischenschritt. „Mit einem besonders opulenten Programm haben wir uns vom Konzertsaal im sport.park.lech verabschiedet. Großartige Interpreten wie die Starsopranistin Camilla Nylund, der Geigenvirtuose Dalibor Karvay oder der Rising Star der Wiener Staatsoper Peter Kellner waren zu Gast“, zeigt sich Festivalleiterin Marlies Wagner mit der 11. Auflage des Festivals zufrieden.
Viele Höhepunkte
Höhepunkte des diesjährigen Programms waren unter anderem die „Vier letzten Lieder“ von Richard Strauss, die symphonische Dichtung „Les Préludes“ von Franz Liszt, das Violinkonzert Nr. 3 von Camille Saint-Saëns, ein bezaubernder Abend mit italienischen Kanzonetten unter dem Titel „O sole mio“ sowie die faszinierende musikalische Zeitreise „Himmlische Sakralmusik im Wandel der Zeit“. Ein besonderes Highlight war die Verpflichtung von Pascal Deuber, dem Solohornisten der Bayerischen Staatsoper München, der es ermöglichte, Werke wie das Hornkonzert Nr. 4 von W. A. Mozart und das Hornkonzert Nr. 1 von Richard Strauss in das Programm aufzunehmen. Dies ermöglichte eine einzigartige Begegnung mit einem der berühmtesten Hornisten der Welt. Den krönenden Abschluss des Festivals bildete das ergreifende „Te Deum“ von Anton Bruckner, das die Zuhörer in einen himmlischen Klangrausch versetzte.
„Woche der offenen Tür“
Marlies Wagner freut sich bereits auf das kommende Jahr und den neuen Veranstaltungsort in den Lechwelten. Hier erwartet das Publikum eine deutliche Qualitätssteigerung sowie mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Der neue Veranstaltungssaal wird im Rahmen einer „Woche der offenen Tür“ von Lech Zürs Tourismus vorgestellt, wobei eine besondere Inszenierung der „Zauberflöte“ für und mit den Lecher Kindern geplant ist. Diese Aufführung wird in Zusammenarbeit mit dem „Lech Classic Festival“, „Lech Zürs Tourismus“, der „Musikschule Lech“ und den örtlichen Pflichtschulen realisiert. Kinder und ihre Familien, unterstützt von einem eigens für dieses Projekt zusammengestellten Chor unter der Leitung von Musikschuldirektor Hans Finner, werden die Bühne betreten und die Finali des 1. und 2. Aktes der „Zauberflöte“ mit frischem Elan und bezaubernden Stimmen verstärken.
Bei dieser besonderen Inszenierung der „Zauberflöte“ steht nicht das passive Zuhören im Vordergrund, die Kinder werden aktiv in das Geschehen eingebunden und die Inszenierung wird speziell auf sie abgestimmt. Michael Havlicek, Ensemblemitglied der Wiener Volksoper, wird nicht nur die Rolle des Papageno singen, sondern auch als Moderator durch das Programm führen. Auf einige komplexere Aspekte der Handlung wird verzichtet, um das junge Publikum optimal anzusprechen und in eine magische Welt der Musik und Fantasie zu entführen.
Vorfreude auf 2024
Das kommende Lech Classic Festival, das wie gewohnt Anfang August stattfinden wird, verspricht erneut ein Fest für die Sinne zu werden. Die Eröffnungsgala wird die Zuhörer mit dem Triumphmarsch aus „Aida“, dem spritzigen Trinklied „Libiamo“ aus „La Traviata“, einem mitreißenden Fledermaus-Medley und den zauberhaften Klängen von Jacques Offenbach begeistern. Die Operngala am Ende des Festivals wird die Besucher mit den schönsten Duetten der Opernliteratur bezaubern und einen wunderbaren Abschluss bieten. Das Lech Classic Festival hat einmal mehr bewiesen, dass Musik die Kraft hat, Menschen zu verzaubern, emotional zu verbinden und ein unvergessliches Kulturerlebnis zu bieten. Die Vorfreude auf das kommende Jahr und die Neuerungen in den „Lechwelten“ ist spürbar und die musikalische Reise verspricht wieder die Herzen der Zuhörer zu berühren und zu verzaubern. VN-AMA
