Kulturschaffende öffneten in Lustenau ihre Ateliers

In Lustenau fand erstmals eine Kultur-Tour durch die Gemeinde statt.
Lustenau 21 Künstlerinnen und Künstler aus Lustenau öffneten am Samstagnachmittag ihre Ateliers und präsentierten einer Vielzahl interessierter Besucher ihre Werke. Das Angebot war breit gefächert und spiegelte die lebendige Kulturszene der Gemeinde wider. Von Kalligrafie über Aktmalerei, bildende Kunst, Malerei, Grafik, Goldschmiedekunst, Bildhauerei, Sandkunst bis hin zur Porzellanmanufaktur – die Gäste konnten sich von der Vielseitigkeit und dem Können der Lustenauer Kunstschaffenden überzeugen. Im W*ORT begrüßten vier Lustenauer Autorinnen die Besucher und lasen aus ihren Werken vor. Geführte Fahrradtouren führten die Gäste zu den verschiedenen Ateliers. Zum Abschluss des Nachmittags traf man sich im Druckwerk. Kulturamtsleiterin Nina Fritsch und Kulturgemeinderätin Nadine Peschl (ÖVP) zeigten sich erfreut über den rundum gelungenen Tag.

Vielfältige Kulturszene sichtbar gemacht
“Wir wollen mit der KulTour, wie wir diesen Nachmittag genannt haben, Lustenaus kreative Vielfalt sichtbar machen”, erklärte Kulturgemeinderätin Nadine Peschl. Ziel sei es, allen Interessierten einen Blick hinter die Kulissen der Ateliers und Kunsträume zu ermöglichen und den Austausch mit den Kunst- und Kulturschaffenden zu fördern. Die Ateliers waren zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar. Viele Besucher nutzten die geführten Fahrradtouren, die beim Rathaus starteten, andere besuchten die Ateliers individuell.

Künstlerinnen und Besucher begeistert
Die Kunstschaffenden begrüßten die erstmalige Tour durch Lustenau. “Es haben mich heute schon viele besucht. Ich bin sehr zufrieden mit dem großen Interesse”, sagte Goldschmiedin Jasmine König. Die Besucherinnen Sonja, Gerlinde und deren Mutter radelten von Atelier zu Atelier und ließen sich die Werke der Lustenauer Künstler zeigen. “Ich finde es sensationell, dass die Künstler bei sich zu Hause ihre Türen für uns öffnen. Die Kultour ist sehr zu empfehlen”, schwärmte Gerlinde. Die drei besuchten unter anderem Carmen Götz, die ihre Leidenschaft in der Kalligrafie und Aquarellmalerei gefunden hat. “Mich erfüllt es mit Freude, wenn ich Kunst mache”, erklärte sie ihren Gästen und gewährte spannende Einblicke in ihre Arbeit. Auch die bildende Künstlerin Edith Hofer öffnete ihr Atelier und zeigte, worauf sie besonderen Wert legt: “Bei meinen Arbeiten geht es viel ums Berührtwerden, um Haptik und weiche Formen. Ich arbeite viel mit Fellen”, berichtete sie und begeisterte die Besucher mit ihren Ausstellungsstücken vor dem Haus.

Literarische Einblicke im W*ORT
Für Autorinnen ohne eigenes Atelier bot das W*ORT eine Bühne: Nadine Bösch, Jasmine Etter sowie Ingrid und Veronika Hofer lasen aus ihren Werken und suchten das Gespräch mit den Gästen.

Netzwerk für Kunstschaffende
Bereits am Vorabend der ersten Kultour hatte das Kulturamt Lustenauer Künstler ins DOCK 20 eingeladen, um sich kennenzulernen und auszutauschen. 40 Kultur- und Kunstschaffende sind der Einladung gefolgt. “Es ist beeindruckend, wie viele Künstlerinnen und Künstler hier in Lustenau leben”, betonte Gemeinderätin Nadine Peschl. BVS









