Beiträge zu Felder, Riccabona, Şurdum und Mörike

Kultur / 10.12.2023 • 19:03 Uhr
Martin Walser würdigte Felder mit „Sträußlein an einem Sprachdenkmal“. APA/KÄSTLE
Martin Walser würdigte Felder mit „Sträußlein an einem Sprachdenkmal“. APA/KÄSTLE

Das neue Jahrbuch 2023 des Franz-Michael-Felder-Archivs.

BREGENZ Felder, Bergmann, Riccabona, Şurdum, Mörike sind nur einige der Namen, um die die Beiträge des Jahrbuchs 2023 kreisen. Das Jahrbuch, das mit dieser Ausgabe zum 24. Mal erscheint, beginnt mit einer bislang unveröffentlichten Hommage von Martin Walser an Franz Michael Felder unter dem Titel „Sträußlein an einem Sprachdenkmal“. Severin Holzknecht widmet sich der politischen Geschichte des 1910 gegründeten Franz-Michael-Felder-Vereins. Günter Felder rekonstruiert in einer aufwendigen Recherche das Leben von Maria Anna Moosbrugger, jener jungen Frau, die nach dem Tod seiner Gattin Anna Katharina Franz Michael Felder den Haushalt führte und auch nach seinem Tod die Kinder Felders im Felder-Haus versorgte, bis sie selbst mit nur 28 Jahren starb. Harald Weigel setzt seine im Jahrbuch 2016 begonnenen biografischen Forschungen zu Josef Ritter von Bergmann fort. Zwei Beiträge sind dem Leben und Werk von Max Riccabona gewidmet. Peter Melichar und Gerhard Fuchs beleuchten aus unterschiedlichen Blickwinkeln das in vielen Aspekten immer noch schwer fassbare und beschreibbare Leben des Feldkircher Avantgardisten, Bohemiens und KZ-Überlebenden. Der Historiker Alfons Dür erinnert an einen Blutracheprozess, der 1982 in Vorarlberg stattfand und für den der Dichter Kundeyt Şurdum als Gutachter herangezogen wurde. Manfred Bosch schreibt über das Echo, das das Gedicht „Idylle vom Bodensee“ von Eduard Mörike beim Schriftsteller Eduard Reinacher auslöste. Der Jahresbericht des Felder-Archivs und das Protokoll der Mitgliederversammlung des Felder-Vereins runden das Jahrbuch ab. VN-Ama