“Bilder Tschakka Tschakka”

Der Lauteracher Maler Alexander Waltner schreibt in der Nacht Gedichte.
Wien Am Freitag, 22. März um 18 Uhr wird in der Wiener Kanzlei Christoph Rechberger die Ausstellung “Alexander Waltner Charmant / Bilder Tschakka Tschakka” eröffnet. Der in Lauterach geborene Künstler, der nach 25 Jahren in Wien wieder nach Vorarlberg zurückgekehrt ist, präsentiert eine Auswahl seiner Werke, die sowohl Leihgaben von Christoph Rechberger als auch aktuelle Arbeiten umfasst. Der Maler, der für seine lebhaften und dynamischen Kompositionen bekannt ist, erweckt in seinen neuesten Arbeiten durch das Spiel mit Farbwürfen neue Figuren zum Leben. Seine früheren Werke beschreibt Waltner als “überschwänglich” und “intensiv”, geprägt von einem Leben an der Grenze.
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Doch diese Zeiten der Verwirrung und des Exzesses haben sich gewandelt. Heute spricht der Künstler von einer Klarheit in seinem Schaffen, einer Reduktion, die nicht Verlust, sondern Konzentration auf das Wesentliche bedeutet. Waltners Werke waren bereits in zahlreichen Ausstellungen zu sehen. Darunter Soloausstellungen im Künstlerhaus Wien und im Schloss Fischau sowie Beteiligungen an internationalen Veranstaltungen wie der Art Luxembourg. Seine Bilder befinden sich in bedeutenden Sammlungen wie der Privatstiftung Carmen Würth und in Privatsammlungen im In- und Ausland.
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Seine künstlerische Entwicklung spiegelt sich sowohl in seinen Werken als auch in seinem einzigartigen Schaffensrhythmus wider. Vorzugsweise nachts findet er zur kreativen Entfaltung, verwandelt Gedanken in Gedichte und diese wiederum in Bilder – ein Zeugnis für die symbiotische Beziehung zwischen der Poesie des Seins und ihrer visuellen Umsetzung. Im Laufe der Jahre hat sich Waltner einen reichen Schatz an Motiven und Techniken angeeignet, der es ihm erlaubt, Altbekanntes neu zu interpretieren und immer wieder neue Perspektiven in seine Kunst einfließen zu lassen. Die nächtliche Stille inspiriert ihn auch zu lyrischen Werken, die zwar eigenständig entstehen, aber manchmal eine tiefe Synergie mit seinen Bildern eingehen. Waltner, der einst als Außenseiter zur Malerei fand, sieht seine Kunst heute als zentralen Lebenssinn. Sein Atelier in Lustenau, das er seit einigen Jahren sein Eigen nennt, ist zum Laboratorium dieser künstlerischen Erkundungen geworden. Die Erkenntnis, das Alte zu verlassen, zu ihm zurückzukehren und es wieder zu verlassen, durchzieht sein Denken und spiegelt sich in seinen Werken wider. So sind seine Bilder nicht nur ästhetische Objekte, sondern auch Zeugnisse eines kontinuierlichen persönlichen und künstlerischen Reifeprozesses.