Bauherrenpreis wird Baukulturpreis

Kultur / 09.12.2024 • 15:08 Uhr
Mittelschule Schendlingen
Der Preis wird am 25. April 2025 in der Mittelschule und Sportmittelschule Bregenz Schendlingen verliehen. adolf bereuter

Eingereicht werden können Vorarlberger Bauwerke, Sanierungen und realisierte Freiraumplanungen.

Bregenz Seit über 35 Jahren zeichnet die Hypo Vorarlberg vorbildliche Bauprojekte aus, um die Bedeutung von qualitätsvollem und nachhaltigem Bauen und Planen für Gesellschaft und Umwelt ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Im Mittelpunkt steht dabei die gelungene Zusammenarbeit zwischen Bauherrinnen und Bauherren und ihren professionellen Planungspartnern (Architektinnen und Architekten bzw. Planerinnen und Planer). Im Jahr 2025 wird der Preis erstmals unter dem neuen Namen Baukulturpreis vergeben. Die Ausschreibung zur Teilnahme wurde kürzlich gestartet. „Architektur spiegelt immer auch die gesamtgesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen wider und integriert soziale, politische, wirtschaftliche, ökologische, technologische und ästhetische Aspekte. Diese Vielfalt verlangt, dass auch der Preis sensibel auf zeitgenössische Herausforderungen reagiert. Mit der neuen Bezeichnung als Baukulturpreis der Hypo Vorarlberg möchten wir diesem Anspruch gerecht werden“, betont Michel Haller, Vorstandsvorsitzender der Hypo Vorarlberg. Partner des Preises ist das vai – Vorarlberger Architektur Institut.

Michel Haller
Michel Haller: „Architektur spiegelt immer auch die gesamtgesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen wider”.NussbaumerPhotography

Eingereicht werden können Bauwerke, Sanierungen und realisierte Freiraumplanungen in Vorarlberg, die durch hohe architektonische, städtebauliche und ökologische Qualität überzeugen und aus einem positiven Zusammenspiel zwischen Bauherren und ihren Planungspartnern entstanden sind. Auch Infrastrukturprojekte sind zugelassen, sofern sie diesen Kriterien entsprechen. Der Fertigstellungszeitraum muss zwischen 1. Jänner 2020 und 31. Dezember 2024 liegen. Die Projekte können bis zum 25. Jänner 2025 eingereicht werden. Eine Jury aus namhaften Architektinnen und Architekten trifft zunächst eine Vorauswahl. In einem mehrstufigen Verfahren werden anschließend die eingereichten Projekte bewertet, um die Nominierungen und schließlich die Preisträgerinnen und Preisträger zu ermitteln. Der mit insgesamt 30.000 Euro dotierte Preis wird am 25. April 2025 in der Mittelschule und Sportmittelschule Bregenz Schendlingen verliehen – einem Gebäude, das selbst bereits ausgezeichnet wurde.

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„Die Baukultur Vorarlbergs ist eine Summe aus individuellen und kollektiven Entscheidungen“, so Verena Konrad, Direktorin des vai. Die eingereichten Projekte der letzten Jahre geben nicht nur einen wertvollen Überblick über diese Entwicklungen, sondern zeigen auch, wie sich die Baukultur innerhalb eines halben Jahrzehnts verändert hat.

Verena Konrad
Verena Konrad, Direktorin des vai. Darko Todorovic

Vorarlberg hat sich seit den 1980er Jahren als Vorreiter für innovative und nachhaltige Architektur international einen Namen gemacht. Die intelligente Materialwahl, der sorgsame Umgang mit regionalen Baustoffen wie Holz oder Lehm sowie die hohe Kompetenz von Bauherren und Architektinnen prägen den Ruf Vorarlbergs als Zentrum innovativer Baukultur.

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Die Jury setzt sich aus hochkarätigen Persönlichkeiten der Architekturszene zusammen: Angelika Fitz, Direktorin Architekturzentrum Wien; Sandra Gnigler, Architektin, mia2 Architektur Linz; Stephan Birk, Architekt und Lehrstuhlinhaber für Architektur und Holzbau an der Technischen Universität München.