Ich traue meinen Augen

Kultur / 11.03.2025 • 13:53 Uhr
Inge Morath
Inge Morath ist eine der bedeutendsten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts. Magnum Inge Morath Estate Fotohof

Neue Ausstellung: Fotografien von Inge Morath im FLATZ-Museum in Dornbirn.

Dornbirn Am 13. März lädt das FLATZ Museum – Zentrum für Photographie in Kooperation mit dem Fotohof Salzburg zur Vernissage „Ich traue meinen Augen“ der Fotokünstlerin Inge Morath. Neben ihren Schwarz-Weiß-Fotografien werden auch Farbarbeiten gezeigt, darunter einige Fotografien aus den USA, die in Dornbirn erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Ausstellung zeigt Fotografien, die Moraths Leben und Arbeiten in den USA und Großbritannien widerspiegeln.

Inge Morath
Audrey Hepburn, Durango, Mexico, 1958 Magnum Inge Morath Estate Fotohof

Inge Morath zählt zu den bedeutendsten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts. International bekannt wurde die in Graz geborene Künstlerin durch ihre Arbeit für die Agentur Magnum Photos und ihre dokumentarische Bildsprache, die Alltag und kulturelle Eigenheiten präzise festhält. Geboren am 27. Mai 1923 in Graz, wuchs Morath in einer von politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen geprägten Zeit auf. Ihre Ausbildung vermittelte ihr einen ausgeprägten Sinn für Komposition und Bildästhetik. Schon früh verließ sie Österreich und wurde in den USA Teil der internationalen Fotoszene. 1953 wurde Morath Mitglied der Agentur Magnum Photos. Dort arbeitete sie an zahlreichen dokumentarischen Projekten zu politischen, sozialen und kulturellen Themen. Ihre Fotografie zeichnet sich durch eine unaufdringliche, aber präzise Beobachtungsgabe aus. Sie zeigte Menschen in ihrem alltäglichen Umfeld, oft mit einem Gespür für spontane, authentische Momente.

Inge Morath
Der respektvolle Umgang mit den Porträtierten stand für Morath stets im Vordergrund. Magnum Inge Morath Estate Fotohof

Ihre Reportagen und Porträts erschienen in angesehenen Publikationen und prägten die visuelle Dokumentation der Nachkriegszeit. Dabei stand der respektvolle Umgang mit den Porträtierten stets im Vordergrund. Moraths Fotografie verbindet sachliche Dokumentation mit durchdachter Ästhetik. Sie setzte auf klare Bildkompositionen und eine sorgfältige Lichtführung. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht oft der Mensch, eingebettet in soziale und kulturelle Zusammenhänge. Ihre Aufnahmen fangen das Wesentliche einer Szene ein und vermitteln mehr als bloße Momentaufnahmen.

- ZU APA KI-TEXT - Inge Morath auf einem Archivbild vom 17.06.1999, anlässlich ihrer Ausstellung "Inge Morath - Das Leben als Photographin" in Wien.
Inge Morath auf einem Archivbild vom 17.6.1999, anlässlich ihrer Ausstellung “Inge Morath – Das Leben als Photographin” in Wien. APA Hans Klaus Techt

Moraths Werk wurde in zahlreichen Ausstellungen und Publikationen gewürdigt. Ihre Fotografien dokumentieren zentrale gesellschaftliche Entwicklungen des 20. Jahrhunderts und werden regelmäßig rezipiert. Neben ihrer fotografischen Tätigkeit engagierte sie sich für den kulturellen Austausch und die Förderung junger Talente. Ihr Nachlass wird in den Archiven von Magnum Photos bewahrt und bleibt ein wichtiger Bestandteil der dokumentarischen Fotografie. Ihr Werk dient als Referenz für die Verbindung von Ästhetik und journalistischer Präzision.

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Die Ausstellung wird am 13. März um 18 Uhr eröffnet und ist Teil des Vernissage-Triathlons, der die Teilnehmenden zu drei Kulturstätten mit drei Vernissagen führt. Nach der Eröffnung im FLATZ Museum folgt um 19 Uhr die Ausstellung „Child’s Play“ von Sophie Hirsch im Kunstraum Dornbirn und um 20 Uhr die Ausstellung „Best of Austrian Design“ im designforum Vorarlberg in der CampusVäre.

INGE MORATH – „Ich traue meinen Augen“

FLATZ Museum – Zentrum für Photographie

Ausstellungsdauer: 14. März bis 31. Mai 2025
Vernissage: 13. März 2025, 18:00 Uhr
Zur Eröffnung sprechen der Kurator Dr. Gerald Matt und Dr. Kurt Kaindl vom Fotohof Salzburg.

Öffnungszeiten: Do, 17 bis 20 Uhr; Fr, 15 bis 17 Uhr; Sa, 11 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung.