Vom Wiener Musikverein direkt nach Götzis

Das CSM gibt mit der Marienvesper von Claudio Monteverdi sein Debüt im Goldenen Saal.
Götzis Mit Händels Alexanderfest ist das Concerto Stella Matutina gemeinsam mit der Vorarlberger Chorakademie bereits am vergangenen Wochenende schwungvoll in den musikalischen Frühling gestartet, doch das war erst der Auftakt zu einer Jubiläumssaison voller weiterer Programmpunkte. Bereits am Montag, 24. März, gibt das CSM sein Debüt im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Unter der Leitung von Johannes Hiemetsberger und seinem Chor Chorus “sine nomine” erklingt mit der Marienvesper von Claudio Monteverdi ein weiteres großes Meisterwerk der Alten Musik. Atemberaubende Modernität des Frühbarock mit virtuosen Sologesängen und prachtvollen Instrumentalklängen trifft auf die kunstvolle Mehrstimmigkeit der Renaissance. Anschließend geht es für das CSM sofort zurück in die Heimat, denn die ersten ABO-Konzerte am 28. und 29. März in der Kulturbühne AMBACH in Götzis stehen an.

Mit einem Fuß bleibt das Ensemble aber in der Bundeshauptstadt, dreht sich im 1. AB0-Programm doch alles um Personen und Geschichten aus dem alten Michaelerhaus in Wien. Das große barocke Zinshaus am Kohlmarkt, an dem jeder Wien-Besucher schon einmal vorbeigefahren ist, beherbergte viele Künstler und Musiker, die die Wiener Klassik entscheidend geprägt haben. Marianna Martines war eine bedeutende österreichische Komponistin und Sängerin des 18. Jahrhunderts, die mit ihren Kompositionen und Interpretationen die Wiener Musikszene prägte. Antonio Salieri war ein italienischer Komponist und Dirigent, der in Wien wirkte und als einflussreicher Lehrer und Vertreter der Wiener Klassik gilt. Wolfgang Amadeus Mozart, einer der herausragendsten Komponisten der Wiener Klassik, beeindruckt durch sein umfangreiches Werk, das Opern, Sinfonien und Kammermusik umfasst und nicht näher vorgestellt werden muss.
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Joseph Haydn, der oft als „Vater der Symphonie“ und des Streichquartetts bezeichnet wird, spielte eine zentrale Rolle in der Entwicklung der Wiener Klassik. Nicola Porpora war ein italienischer Komponist und berühmter Gesangspädagoge, der mit seinen Opern und seiner Lehrtätigkeit wesentlich zur Etablierung der Belcanto-Tradition beitrug. Maria Theresia von Paradis schließlich war eine blinde österreichische Musikerin und Komponistin des 18. Jahrhunderts, die vor allem für ihr virtuoses Klavierspiel und ihre innovativen Kompositionen geschätzt wurde.

Wie so oft wird das CSM unter der musikalischen Leitung seines Cellisten Thomas Platzgummer und seines Cembalisten Johannes Hämmerle als Solisten seinem Publikum wieder viel Neues und Unbekanntes aus der Alten Musik präsentieren. Damit bleibt das Ensemble seinem Erfolgsrezept treu, gerne in der Musikgeschichte zu stöbern und seinem Publikum in niederschwelligen Konzerten verloren gegangene Schätze anzubieten.