„In Lustenau sagt man Äuoli“

Das “kleine” Musiktheater von Ingrid Hofer feierte im Reichshofsaal Lustenau Premiere.
Lustenau Ein Ei, dem es im Nest zu langweilig wird, eine neugierige Erbse und eine quirlige Backerbse: Mit diesem ungewöhnlichen Trio beginnt im neuen Musiktheaterstück von Ingrid Hofer eine rasante Abenteuerreise durch Lustenau – und mitten hinein in die Vielfalt eines Dialekts, der in jeder Silbe Heimat atmet. „In Lustenau sagt man Äuoli“ feierte im Reichshofsaal eine umjubelte Premiere und wurde vom Publikum begeistert aufgenommen.

Ingrid Hofer, bekannt durch ihre Kinderbuchfigur “Teddy Eddy”, widmet sich in ihrem neuen Stück liebevoll, humorvoll und musikalisch dem Lustenauer Dialekt – und der Kraft der Freundschaft. Die Geschichte ist ein Plädoyer für Offenheit und Zusammenhalt: Das kugelrunde Trio begegnet auf seiner Reise nicht nur dem Glüfchen Babett und seinen Freunden, sondern auch zahlreichen sprachlichen Missverständnissen. Doch gerade diese führen zu Begegnungen, die Vorurteile abbauen und Nähe schaffen.

Das Premierenpublikum zeigte sich gerührt und beeindruckt. „Es war total super, es hat uns so gefallen“, meinte eine Besucherin und fügte ein herzliches „Super, Ingrid!“ hinzu. Eine andere Rückmeldung brachte die Stimmung des Abends auf den Punkt: „Die Stimmung im Publikum war fulminant! Tolle Inszenierung, lustige und charmante Kinder. Und die Tanzkinder haben das total bereichert!“

Auch die Leistung der jungen Schauspielerinnen und Schauspieler wurde mehrfach gelobt. „Die Kinder haben das fantastisch gemacht. Es war so herzerwärmend!“, meinte eine andere junge Zuschauerin. Besonders hervorgehoben wurden Anna, Valentina, Federica, Enrico und Zoë – sie hätten das „super gemacht“, hieß es. Und eine Stimme im Lustenauer Dialekt fasste zusammen: „Ischt ganz lieb gsin, heat viel Arbat geia und alli hond guet und verständlich gredat – bravo!“.

Das Musiktheater basiert auf dem gleichnamigen Kinderbuch „In Lustenau sagt man Äuoli“, das am 5. April im Verlag edition V erschienen ist. Mit liebevollen Illustrationen von Katharina Erhard und 15 Notenblättern aus dem Kinderliederalbum „Sommr, du lieba“ von Ingrid und Veronika Hofer ist es nicht nur ein Buch zum Vorlesen und Mitsingen, sondern auch ein musikalisches Bekenntnis zur Mundart und ihrer Bedeutung als Brücke zwischen den Generationen.

Für Ingrid Hofer ist die Premiere mehr als ein künstlerischer Erfolg – sie ist eine Hommage an ihre Heimatgemeinde und an ihre Eltern, die ihr die Liebe zur Sprache mitgegeben haben. Dass sich diese Begeisterung nun auf der Bühne und im Publikum widerspiegelt, ist für sie das schönste Kompliment.

Das “kleine Musiktheater” „In Lustenau sagt man Äuoli“ für Kinder ab 3 Jahren mit einer Spieldauer von ca. 40 Minuten wird am Sonntag, 13. April um 14.30 Uhr in der Kulturbühne AmBach Götzis nochmals aufgeführt.