Marlene Streeruwitz präsentiert neuen Roman

Kultur / 28.05.2025 • 15:03 Uhr
Marlene Streeruwitz
Marlene Streeruwitz zählt zu den politisch profiliertesten Autorinnen der deutschsprachigen Literatur. Mafalda Rakos

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 3. Juni im Theater Kosmos statt.

Bregenz Auf Einladung des Franz-Michael-Felder-Archivs der Vorarlberger Landesbibliothek ist die österreichische Schriftstellerin Marlene Streeruwitz am Dienstag, dem 3. Juni um 19.30 Uhr, im Theater KOSMOS zu Gast. Sie liest aus ihrem neuesten Roman “Auflösungen.”, der im März 2024 in New York spielt, wenige Monate vor der Wiederwahl Donald Trumps. Die Wiener Lyrikerin Nina Wagner hat ihre Sorgen um den richtigen Umgang mit ihrer Tochter sowie die Lügen ihres Ex-Mannes in Wien zurückgelassen, um für ein Semester an einer New Yorker Universität zu unterrichten. Doch die Umstände in den USA haben sich mit der Pandemie weiter zugespitzt. Die Menschen sind einem noch schärferen Lebenskampf ausgesetzt und die Kultur droht verdrängt zu werden.

Marlene Streeruwitz
Marlene Streeruwitz Mafalda Rakosliest am kommenden Dienstag aus ihrem neuen Roman “Auflösungen.”.

Marlene Streeruwitz wurde in Baden bei Wien geboren. Sie studierte Slawistik und Kunstgeschichte und begann ihre Karriere als Regisseurin sowie Autorin von Theaterstücken und Hörspielen. Für ihre Romane erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter zuletzt den Bremer Literaturpreis und den Preis der Literaturhäuser. Ihr 2011 erschienener Roman „Die Schmerzmacherin“ stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Streeruwitz ist jedoch nicht nur Romanautorin. Sie ist auch eine öffentliche Intellektuelle, die sich einmischt – in politische Debatten, in Diskurse über Feminismus, Migration und Macht. Kurze literarisch-politische Interventionen, die den Tag kommentieren und zugleich in eine größere Erzählung einflechten, erscheinen regelmäßig auf ihrer Website. In diesem Jahr waren es bislang 14 Gedichte als „Texte der Verzweiflung“. Literatur, so Streeruwitz, muss sich ins Leben einmischen, sonst bleibt sie Pose. Dass sie mit dieser Haltung aneckt, liegt in der Natur der Sache. Streeruwitz ist unbequem und kompromisslos, aber gerade darin liegt ihre Bedeutung. Sie fordert keine Zustimmung, sondern Auseinandersetzung.

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Den Abend moderiert Jürgen Thaler, Leiter des Felder-Archivs. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Theater Kosmos statt.

lesung

Beginn ist um 19:30 Uhr, der Eintritt beträgt 12 Euro (ermäßigt 10 Euro).

Tickets sind unter https://theaterkosmos.at/kartenkauf/ erhätlich. Kartenreservierungen sind auch telefonisch unter +43 (0)5574-44034 13 oder per E-Mail: karten@theaterkosmos.at möglich.