Fasten in unserer Zeit
Aschermittwoch ist der Beginn der Fastenzeit! Aber müssen wir deshalb Trübsal blasen? Nein, wir sollten uns auf Ostern vorbereiten. Was bedeutet „Fasten“ in unserer Zeit? Ein Glas Wein, ein Bier, eine Mahlzeit weniger, das Rauchen einschränken – das dient zur seelischen und körperlichen Entschlackung. Neuen Wein füllt man nicht in alte Schläuche, sonst reißen die Schläuche und der Wein rinnt aus. „Siehe, ich stehe vor der Tür“, sagte Jesus. Er kam in sein Eigentum und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Dieser Text ist sicher von den Passionsspielen bekannt. Diese Worte sollten uns nachdenklich stimmen, wir sollten uns ein Bild darüber machen.
Noch einmal kurz zurück zum Eingangstext: Der Herr steht vor unserer Tür. Lassen wir ihn eintreten in unser Heim, in unser Herz, in unsere Seele. Unser Eigentum ist auch sein Eigentum. Halten wir Zwiesprache mit Jesus Christus, sei es der Empfang eines Besuchers oder der heiligen Kommunion. „Du schönster Baum des Lebens, von Christi Blut umflossen, für uns zum Heil vergossen.“ Gesegnete Fastenzeit und viel Freude auf Ostern!
Ernst Krimbacher,
Bludenz