Menschliche Not geht uns alle an
Die Bilder aus den überfüllten griechischen Flüchtlingslagern und der griechisch-türkischen Grenze machen uns betroffen. Unser Bundeskanzler vermittelt den Eindruck, dass volle Härte geflüchteten Menschen gegenüber den Frieden in unserem Land sichern kann und dass wir uns Menschlichkeit nicht leisten können. Dabei fördert diese Politik den Populismus und rechtsradikale Strömungen. Es braucht die Sicherung der Außengrenzen, aber ebenso eine humanitäre Flüchtlingspolitik. Verschiedene Gemeinden haben die Möglichkeiten für einen Beitrag zur Menschlichkeit, es gibt leere Flüchtlingsquartiere, somit könnte ganz „legal“ und geordnet eine Anzahl von besonders betroffenen Flüchtlingen aufgenommen werden. Die Österreicher haben ein Herz für notleidende Menschen, dies wird sich auch wieder bei der gestarteten Aktion „Nachbar in Not“ zeigen. Von der Bundesregierung erwarten wir mehr als eine Verdoppelung dieser privaten Spenden, wir fordern die Bundesregierung auf ein humanes Asylrecht anzuwenden und die vorhandenen Unterbringungsmöglichkeiten zu nutzen.
Josef Fritsche, Leiter von
Frohbotschaft.Heute, Verein für weltoffenes Christsein, Bürserberg