Förderung der „Pleitegeier“

Leserbriefe / 08.07.2020 • 18:17 Uhr

Man glaubt es kaum, wenn man in den Nachrichten die gigantischen Förderungen für die Fluggesellschaften erfahren muss. Offensichtlich wurde hier „durch die Bank“ ohne jegliche Rücklage gewirtschaftet. Den wenigsten Fluggesellschaften gehören die Flugzeuge. Bei den Flugpreisen wurde auf Biegen und Brechen unterboten. Jetzt dürfen wir alle diese „Suppe“ auslöffeln! Als Draufgabe haben die Flieger die Coronapandemie in die ganze Welt getragen. Mit den Flugpreisen kann man ja nicht einmal das ohnehin steuerfrei Kerosin bezahlen. Die Bundesregierung fordert im Gegenzug eine saubere Preisgestaltung im Interesse des Klimaschutzes, und postwendend senkt man die Lande- und Startgebühren in Schwechat – Kosten, die wiederum wir alle schlucken müssen. Jenen, die jeden Cent dreimal umdrehen müssen, spendiert man ein Taschengeld.

Der gesamten Ärzteschaft und dem Pflegepersonal , das tagtäglich Ihr Leben riskieren muss, um Managementpleiten der Regierung auszubügeln, applaudiert man und und spendet Peanuts. Jenen 20 Prozent, die das österreichische Vermögen in Händen haben und keinen Finger rühren, getraut man sich nicht einmal in dieser Situation, wenigstens einen befristeten Obulus abzuverlangen. So sieht’s aus!

Ing. Gerhard Miltner,
Bregenz