Allmacht, Ahnungs- und Rücksichtslosigkeit

Leserbriefe / 10.07.2020 • 18:12 Uhr

An der Überschrift unschwer erkennbar: Wir sind in Feldkirch, dem Eigentum der ÖVP. Neues Beispiel: Nach der Wiederöffnung des Marktes wurden einige MarktstandbetreiberInnen gegen deren Willen in die Neustadt ausgesiedelt. Niemand von denen wollte dahin, sie wurden auch gar nicht gefragt. „Entweder dort oder gar nicht.“ Schon klar, „argumentiert“ wurde mit Corona. Die Absicht ist eine andere: Belebung der Neustadt. Nichts dagegen, aber doch nicht mit dem Zwang politischer Macht. Wie wäre es denn mit entsprechenden Anreizen? So geht man mit Händler(inne)n, die einen Beitrag für die Attraktivität der Innenstadt leisten, einfach nicht um. Dass diese jetzt Umsatzrückgänge zwischen 30 und 40 Prozent in Kauf nehmen müssen, ist der „Wirtschaftspartei“ egal, betrifft ja nur ein paar Kleine. Nicht einmal dem vielfach geäußerten Wunsch wurde nachgekommen, die Besucher(innen) des Marktes mit entsprechenden Tafeln darauf aufmerksam zu machen. Kund(inn)en wundern sich, dass ihnen vertraute Stände nicht mehr auf dem Markt sind.

Das Muster ist immer dasselbe: Schulfragen (Förderzentrum, Umbau VS Altenstadt. . . ), Offene Jugendarbeit, Stadtmetzgerei . . ., die Betroffenen haben nichts zu sagen.

Warum soll sich die Allmacht um solche Kleinigkeiten kümmern, das Informationspentagon im Rathaus hat ja echt genug zu tun mit der Inszenierung des Bürgermeisters.

Siegfried Schöch-Fitz,

Feldkirch