Corona in Argentinien

Leserbriefe / 11.08.2020 • 18:42 Uhr

Meine Frau und ich kamen am 18. Februar 2020 voller Erwartungen und Pläne für sieben Wochen nach Argentinien. Vorerst keine Coronaprobleme. Fahrt nach Mendoza und San Rafael zum Weingebiet, kein Problem. Auch in Buenos Aires bei unseren Verwandten, kein Problem. Dann Weiterreise nach Calafatte zum Perito Moreno, dem größten Gletscher der Welt – diesen konnten wir noch besichtigen, er gehört zum Weltkulturerbe. Ab dann Sperre der gesamten Nationalparks in Argentinien. Unsere gebuchten Ausflüge wurden abgesagt. Auch in Ushuaia Feuerland, welches unser nächstes Ziel gewesen wäre, wir müssen improvisieren. Auch eine Hochzeit in Jujui mit einem Südtiroler Bräutigam wurde abgesagt, wir wären dabei gewesen. Ich verfolge die Situation im Ländle, Österreich und der Welt. Ich denke, dass die Hysterie zu groß ist und es gewaltigen wirtschaftlichen Schaden gibt. Es sterben vermutlich mehr Menschen an normaler Grippe als an Corona. Verstehe die Politiker nicht. Ob alles Corona ist, ist auch fraglich. Italien gibt sicher auch falsche Zahlen an. Der Unterschied ist zu gewaltig. Hausverstand wäre bei Verantwortlichen gefragt. Natürlich keine Leichtsinnigkeit, das wäre auch falsch. Dass die Kirche auch solche Maßnahmen setzt, wundert mich zudem. Kein fester Glaube scheinbar. Wir hoffen, bald ins Ländle zu kommen.

Oskar Piffer,

Dornbirn, dzt. in Argentinien