Fahrradoffensive
Zum Beitrag „Vorarlberg geht in die Fahrradoffensive“, VN vom 9. 2. 2021:
Mit Unterstützung des Bundes wurde für Vorarlberg für 2022 bis 2027 ein Sonderbudget für drei große und mehrere kleinere Fahrrad-Projekte veranschlagt. Bei den politisch Verantwortlichen scheint es angekommen zu sein, dass sich das Ziel des Landes, mehr Menschen zum Radeln zu bewegen, auch budgetär niederschlagen muss. Für Radler(innen) ist das eine gute Nachricht. Mit einzelnen Großprojekten ist es allerdings sicher nicht getan. Dazu bedarf es auch laufender Investitionen in den Radverkehr – und nicht nur in Radwege, sondern u. a. auch in Personal oder Forschung.
Die diesbezüglichen Forderungen der Radlobby verhallten bislang ungehört: 2021 ist das Budget für Radverkehr mit vier Millionen Euro ausgewiesen, in den Vorjahren lag es bei rund 4,5 Millionen. Zum Vergleich: Allein für den Autobahnanschluss Rheintal-Mitte sind 2021 fast sieben Millionen veranschlagt, für Straßenbau insgesamt über 96 Millionen. Außerdem gibt es zahlreiche Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs, die keinen Cent kosten, allerdings politische Weitsicht und Mut zur Umsetzung brauchen! Jede Investition in den Radverkehr ist eine Investition in Gesundheit und Klima – und somit in die Zukunft. In diesem Sinne hoffen wir bereits für den Landeshaushalt 2022 auf weitere gute Nachrichten für Radler(innen)!
Veronika Rüdisser, Vorstandsmitglied der Radlobby Vorarlberg in
Dornbirn, Kennelbach